Die Balearen in der Nebensaison entdecken
Urlaub in der Nebensaison – die perfekte Möglichkeit, auch außerhalb der Sommermonate Sonne zu tanken. Über Ostern oder bei einer Reise im Herbst lohnen sich viele vermeintliche Sommerziele besonders. Unser Top-Tipp: die Balearen! Die fast das ganze Jahr über sonnigen Inseln laden innerhalb und außerhalb der Hauptsaison zu ausgiebigen Badeerlebnissen und Streifzügen durch Kultur und Natur ein.
Unser Reiseexperte Hans Müller lebt seit über 20 Jahren auf der Sonneninsel Mallorca. Uns hat er seine Geheimtipps für die Balearen in der Nebensaison verraten und im Video-Interview seine Erfahrungen vor Ort geteilt.
1 Ab in den Süden: die Balearen fernab des Mainstreams
Mallorca und Ibiza gehören zu den beliebtesten Inseln der Balearen – sie ziehen jedes Jahr tausende von Besuchern an. Dabei gerät schnell in Vergessenheit, dass die Inselgruppe neben den beiden „Reisemagneten“ noch weitere große und kleine, aber mindestens genauso schöne Inseln umfasst. Menorca und Formentera erfreuen sich wachsender Beliebtheit und bieten den Reisenden viele einzigartige Highlights und den ursprünglichen, spanischen Charme.
Zu den wichtigsten Städten der Inselgruppe gehören Palma, die größte Stadt und wirtschaftliches Zentrum der Balearen, aber auch Eivissa auf Ibiza mit seinen kulturellen Ausgrabungsstätten sowie die architektonischen Highlights Maó und Ciutadella auf Menorca. Neben aufregenden Städten gibt es dort noch einiges mehr zu erkunden: Auf außergewöhnlichen Wander- und Radwegen entdeckst du die faszinierende Natur der Inseln.
Das Beste daran: Vor allem in der Nebensaison kannst du dich hier nicht nur über günstigere Preise freuen, sondern auch auf ein mildes Klima, das zu aktiven Unternehmungen einlädt. Ob ausgiebige Klippenwanderungen, lange Spaziergänge am Strand oder Radtouren durch die Berglandschaften: Bei Temperaturen, die selten unter 14 °C sinken, steht Wanderern und Radfahrern nichts im Wege.
Wusstest du schon, dass …
… du auch die unbewohnten Inseln der Balearen, wie die Dracheninsel Sa Dragonera oder El Pantaleu, besuchen kannst? Diese stehen unter Naturschutz und bieten dir faszinierende Wanderwege durch unberührte Natur, zudem sind sie die Heimat seltener Tierarten.
2 Ostern auf die Insel: die Balearen im Frühling
Nach einem langen Winter sehnen wir uns alle jedes Jahr aufs Neue nach Sonne und ein wenig Erholung von der grauen Tristesse daheim. Bereits zu Jahresbeginn bieten die balearischen Inseln eine große Auswahl an Möglichkeiten. Das betrifft nicht nur, aber auch den Osterurlaub. Verbringe beispielsweise rund um die Feiertage deinen Urlaub auf Mallorca, schon kannst du die erste Frühlingssonne am Strand erleben und entdecken, wie die Insel langsam aufblüht. Da Ostern auch in Spanien ein wichtiges Fest ist, bleibt genug Zeit, die Ruhe auf den Inseln zu genießen, bevor die Hauptsaison startet – ein Vorteil, wenn du Mallorca mit den Kindern erkunden willst. Denn im hochsommerlichen Gedränge kann es den Kleinsten mitunter etwas zu viel werden.
Traumstrände auf Mallorca
Zum Bad in der herrlichen Herbstsonne oder für endlose Spaziergänge im Sonnenuntergang: Wir haben die Traumstrände Mallorcas für dich zusammengefasst.
Am besten eignen sich die Monate von März bis Mai, um im Frühling auf die Balearen zu reisen und dann beispielsweise bei einem Wanderurlaub auf Mallorca die verschiedenen Wanderwege der Insel zu entdecken. Ebenfalls lohnend ist das Kronental Santa Agnès de Corona auf Ibiza, wo dank der im Frühling blühenden Mandelbäume eine wunderschöne Blütenpracht wartet. Und während viele Inseln im Frühjahr noch nicht allzu gut besucht sind, lässt sich der Alltag der Einwohner viel intensiver erleben und aufsaugen.
Die Balearen überraschend anders
3 Mallorca – im Herbst und Winter traumhaft schön
Gerne bezeichnen die Deutschen Mallorca, die größte Insel Spaniens, als ihr geliebtes 17. Bundesland. Kein Wunder: Die Insel hat neben der Hauptstadt Palma, die jedes Jahr unzählige Besucher in ihre historische Altstadt und zu den atemberaubendsten Sehenswürdigkeiten lockt, noch viele weitere spannende Facetten zu bieten. Entdecke den beeindruckenden Almudaina-Palast und die berühmte Kathedrale der Heiligen Maria, aber auch echte Mallorca-Geheimtipps wie zum Beispiel die wilden und ursprünglichen Gegenden im Norden der Insel. Felslandschaften und Pinienwälder sowie der Gebirgszug Serra de Tramuntana erwarten dich!
Alternativ empfehlen wir dir eine Wanderung zum Piug Major, dem höchsten Berg der Insel. Aber Vorsicht: Im prallen Sonnenschein kommst du schnell ins Schwitzen. Verschiebe deine Wanderung lieber auf den Herbst, der mit seinen gemäßigten Temperaturen einlädt, den Berg zu erklimmen.
Tipp vom DERTOUR-Reiseexperten Hans Müller
„So schön die Strände der Inseln und das Wetter im Sommer auch sein mögen, die von mir empfohlene Reisezeit ist der Herbst. Es ist nicht mehr so heiß, aber die Wasser- und Außentemperatur ist immer noch sehr angenehm. Auch in Jahren ohne Reisewarnung ebbt der Urlauberansturm ab und man hat mehr von der Insel. Besonders in den Wintermonaten genieße ich die Zeit auf Mallorca. Das Klima ist angenehm, die Sonne lacht weiterhin mehrere Stunden am Tag und der Service ist noch besser, weil sich die Gastgeber auf weniger Gäste konzentrieren können.“
Vergesse nicht, einen Abstecher zum Cap Formentor zu machen, der nördlichsten Spitze der Insel und dem „Treffpunkt der Winde“, wie es die Mallorquiner nennen. Hier erwartet dich nicht nur ein atemberaubender Ausblick auf das tiefblaue Wasser, sondern auch eine steife Brise. Eine angenehme Erfrischung nach einer ausgiebigen Wandertour!
Ebenfalls einen Besuch wert ist Migjorn – die südlichste Inselregion von Mallorca. Lass dich von der Idylle der Küstenlandschaften verzaubern und genieße bei einem herrlichen Sonnenuntergang einen Abendspaziergang durch die verträumten Gassen. Im Südwesten kannst du Cala Figuera entdecken, ein Fischerdorf, das an einer malerischen Bucht liegt und gerade einmal 700 Bewohner zählt. Die Fischerhäuser stehen direkt auf den Felsen und bieten einen traumhaften Ausblick auf das Meer. Die Bucht reicht tief ins Landesinnere hinein und eignet sich sowohl im Sommer als auch im Herbst und Frühjahr mit angenehmen Wassertemperaturen für ein ausgelassenes Badeerlebnis.
4 Drei Fragen an Hans Müller
Wo verbringst du am liebsten deine Freizeit auf Mallorca?
„Mein Lieblingsort auf Mallorca ist ganz eindeutig Sóller und Port de Sóller. Der kleine Ort vereint eine wunderschöne landestypische und perfekt erhaltene Architektur, Einheimische, die in harmonischer Symbiose mit dem Tourismus leben und zum Teil noch der Landwirtschaft oder Fischerei nachgehen, zwei kleine aber schöne Sandstrände, eine intakte Natur und gute Restaurants."
Wo lässt sich auf Mallorca der schönste Sonnenuntergang erleben?
„Der Sonnenuntergang von der Blue Bar des Sentido Punta del Mar in Santa Ponsa ist ein Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Bei Chill-out-Musik und einem kühlen Glas Cava ist das ein echtes Highlight.“
Wie können Reisende Mallorca am besten entdecken?
„Mit dem Mietwagen findest du dich gut zurecht, die Insel ist gut ausgeschildert und die Fahrweise der Bevölkerung zivilisiert. Außerdem ist Motorradfahren bei den Einheimischen sehr beliebt und erfahrene Biker genießen die Serpentinenstrecken durch die herrliche Tramuntana-Landschaft. Auch Bootstouren gibt es viele – und wer den Bootsführerschein hat, kann alle Größen in den vielen Häfen rund um die Insel chartern.“
Insider-Tipp
Noch mehr Inspiration? Wir haben für dich die schönsten Strände der Balearen zusammegestellt.
5 Erkunde die Inseln Menorca und Formentera
Neben den absoluten Klassikern wie Mallorca und Ibiza gibt es auf den Balearen auch weniger bekannte Orte, die ebenso einen Besuch wert sind. Abseits des großen Trubels entdeckst du beispielsweise den kleinen Nachbarn Mallorcas, die Insel Menorca. Die Strände im Süden Menorcas empfangen dich mit strahlend weißem Sand und türkisfarbenem Wasser – und das in unberührter Natur, da die Insel in den 90er Jahren zum Biosphären-Reservat erklärt wurde. Im Norden erwartet dich eine felsige Küstenlandschaft, von der aus du deinen Blick über das Mittelmeer schweifen lassen kannst. Außerdem solltest du einen Ausflug zum Leuchtturm von Cavallería einplanen – denn dieser Ort ist für die schönsten Sonnenuntergänge der Insel bekannt. Besonders in der Nebensaison genießt du den spektakulären Sonnenuntergang in romantischer Ruhe.
Wusstest du schon, dass …
… Menorca auf Katalanisch „die Kleinere“ bedeutet? Die Insel ist somit die kleine Schwester von Mallorca, was „die Größere“ bedeutet.
Eine der kleinsten bewohnten Inseln der Balearen ist Formentera. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 20 °C verbringst du hier auch im Herbst einen sonnigen Urlaub in mildem Klima. Ganz ursprünglich, naturnah und rustikal-charmant bietet Formentera Naturliebhabern alles, was sie für eine erholsame Auszeit brauchen. Und das Beste: Inzwischen gibt es eine direkte Fährverbindung zwischen Mallorca und Formentera – so sparst du dir den Umweg über Ibiza.
Die verschiedenen Spots der Insel lassen sich wunderbar mit Fahrrädern oder zu Fuß erkunden: Im Herbst bestaunst du bei der Lagune Estany des Peix viele Flamingos, die hier auf dem Weg in wärmere Gefilde rasten. Ein weiteres Naturhighlight: Die Tropfsteinhöhle Xeroni mit ihren beeindruckenden Stalaktiten und Stalagmiten ist vom Frühjahr bis in den Herbst für Besucher geöffnet.
Ebenso empfehlenswert: Einen Abstecher in den Süden Formenteras. Dort wartet in Cap de Barbaria ein wunderschöner Leuchtturm, der vor vielen Jahren zur Sicherheit der Seefahrer erbaut wurde. Angesiedelt auf den hohen Steinklippen, darfst du dich von der Spitze des Turms auf eine beeindruckende Aussicht auf Landschaft und Meer freuen. Der perfekte Ort für ein romantisches Picknick im Sonnenuntergang bei milden Temperaturen im Herbst.
Generell ist die traditionelle Küche der Insel für jeden Gaumen ein besonderes Erlebnis: Sehr zu empfehlen ist das traditionelle Gericht Burrida de Ratjada – ein geschmorter Rochen mit vielen leckeren Beilagen. Aber auch die frisch zubereitete Languste mit Pasta oder Reis ist fester Bestandteil der kulinarischen Spezialitäten Formenteras. Besonders gut schmecken die einheimischen Gerichte in dem gemütlichen Restaurant La Mariterranea und im La Kasa dei Kolori.
6 Ruhig und idyllisch: Cabrera und die unbewohnten Inseln
Neben der Hauptinsel gehört auch der Cabrera-Archipel und die Insel Sa Dragonera zum Verwaltungsgebiet von Mallorca. Diese kleineren Inseln sind perfekt, um sich einfach mal eine Auszeit zu gönnen. Erlebe das felsige Naturparadies Cabrera: Auf 18 kleinen Inseln lebten bis in die 50er Jahre viele wilde Ziegen, die der Baleareninsel zu ihrem Namen „Ziegeninsel“ verhalfen.
Seit den 1990er Jahren ist die Insel Nationalpark und Vogelschutzgebiet. Cabrera erreichst du mit einem Ausflugsboot von Colónia de Sant Jordi auf Mallorca in nur 30 Minuten – das ganze Jahr über. Genieße die einzigartige Natur, die sich aus einer bunten Pflanzenwelt, Buchten mit azurblauem Wasser und felsigen Hügeln zusammensetzt. Bewundere in den Buchten Cabreras Meerwasserhöhlen oder fühl dich einfach in der ruhigen, unberührten Natur der Insel wohl.
Zu den knapp 150 unbewohnten Inseln der Balearen gehört auch die Dracheninsel Sa Dragonera. Von San Telmo auf Mallorca aus hast du die Möglichkeit, in nur 15 Minuten Sa Dragonera mit dem Boot zu erreichen. Vielleicht triffst du eine der einheimischen Mauereidechsen oder andere, dort angesiedelte Tierarten? Oder du gehst auf Spurensuche: Früher nutzten Piraten wie der berühmte Barbarossa die Insel als Zwischenstation und Lager auf ihren Raubzügen – vielleicht findet sich hier noch der ein oder andere Schatz?
Wusstest du schon, dass …
… das spanische Wort „Cabrer“ übersetzt Ziege bedeutet? Die Ziegeninsel Cabrera trägt also auch im Spanischen das Tier im Namen.
7 Aktivitäten für Wanderbegeisterte, Naturliebhaber und Sportfans
Raus in die Natur, rein ins Abenteuer! Wärmender Sonnenschein bei milden Temperaturen ist die beste Voraussetzung für eine Wanderung durch die Natur der Balearen. Wie wäre es mit einem Aufstieg zum Puig de Massanella? Dieser ist der höchste frei zugängliche Gipfel des Tramuntana-Gebirges auf Mallorca. Milde Frühlings- und Herbsttemperaturen erleichtern Wanderern den steilen, herausfordernden Aufstieg.
Unser Touren-Tipp:
Starte am Pass Coll de Sabataia und wandere zunächst zur Finca Comafreda, bevor die steinigen Pfade dich weiter hinauf zum Pass Coll de sa Linea bringen. Nach vier Kilometern hast du die Wahl:
Der rechte Pfad führt dich ohne große Umwege direkt zum Ziel, dem Gipfelplateau. Dieser Pfad eignet sich eher für geübte Bergwanderer, da du an manchen Stellen auch deine Hände zur Hilfe nehmen musst.
Der linke Pfad führt dich bei angenehmer Steigung auf Serpentinen bequem ans Ziel. Nutze die kleinen Umwege als Chance, um noch mehr von der vielseitigen Natur der Baleareninsel zu erkunden.
Für welchen Weg du dich auch entscheidest: Am Ende der Wandertour erwartet dich ein wundervoller Blick über die Region des Puig de Massanellas. Ganz besonders abenteuerlich ist die Wanderung im Winter, denn dann erreichst du auf diesen Wanderwegen die Schneegrenze, über der dich ein alpiner Anblick erwartet! Außerdem bietet sich Mallorca für allerlei andere Aktivitäten an, weiß unser Balearen-Experte Hans Müller: „Radsportler bereiten sich zwischen Februar und April auf die Saison in der Heimat vor, Golfer kommen vermehrt ab September bis Mai, Wanderer im Mai und Juni. Außerdem fand in den letzten Jahren immer einmal wieder im Mai und September der berühmte Ironman-Wettkampf statt.“ Langeweile musst du also nicht fürchten!
8 Unterwegs mit dem Rad – die Balearen mit dem Mountainbike entdecken
Auch Radtouren und Mountainbike-Ausflüge sind in der Nebensaison beliebt. Im Nordwesten Mallorcas lädt der Gebirgszug Serra de Tramuntana zu einer atemberaubenden und aufregenden Fahrt durch die grüne Natur ein. Freue dich bei einer Tour auf wilde Landschaften und faszinierende Ausblicke.
Unser Touren-Tipp auf Mallorca:
In Pollença gestartet, fährst du hinauf zum Wallfahrtsort Santuari de Lluc, der definitiv eine Besichtigung wert ist! Danach wartet ein kurzer Anstieg auf dich, der dich auf den Coll de sa Batía führt. Genieße bei einer ausgiebigen Pause die atemberaubenden Berglandschaften, bevor es wieder bergab geht. Die Tour ist mit über 1000 Höhenmetern perfekt für trainierte Mountainbiker, die ihre Kondition stärken möchten.
Auf Ibiza gibt es ebenfalls viele verschiedene Rad- und Mountainbike-Wege, die dich durch die blühende Natur der Insel führen. Lerne doch bei einer Tour durch den Naturpark Salinas die Region westlich der Insel-Hauptstadt Eivissa kennen. Fantastische Sandstrände und urgemütliche Restaurants erwarten dich dort. Radel entlang der Dünen – am besten mit deinem Mountainbike – und lass dich von der grünen Vegetation begeistern. In der Nebensaison lohnt sich auch ein Stopp in Eivissa, auch bekannt als „Ibiza-Stadt“: In der Nebensaison sind hier nur wenige Besucher unterwegs, sodass du einfach mit dem Rad die Stadt erkunden kannst. Nach den Anstrengungen bietet sich ein entspannter Stopp in den Bars an. Probier doch mal den heimischen Thymian-Likör Frigola, mit dem du auf das erreichte Tagesziel anstoßen!
Mountainbiken auf Menorca
Weitere Tipps und Infos für alle Sportradler findest du in unserem Reisemagazin-Artikel zum Mountainbiken auf Menorca.
9 Schlechtes Wetter? Kein Problem!
Auf Mallorca fällt dein Urlaub nicht ins Wasser. „Da Mallorca so vielseitig ist, kommt auch bei schlechtem Wetter keine Langweile auf. Mit dem Mietwagen nach Valldemossa, mit der historischen Eisenbahn von Palma nach Sóller, ein Stadtbummel durch die Altstadt von Palma, der Besuch eines Weinguts in Santa Maria oder einer Lederfabrik in Inca: Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Und es gibt ja auch noch die DER Touristik Reiseleitung im Zielgebiet, die den Gästen da auch spontan die heißesten Tipps geben kann“, verrät der Wahl-Mallorquiner Hans Müller.
Unsere Empfehlung für dich: West-Mallorca mit der historischen Eisenbahn ausgehend von Palma erkunden. Es erwartet dich eine unvergessliche Fahrt entlang der Küste bei herrlicher Aussicht – und du musst nicht mit einer langen Parkplatzsuche herumschlagen. „In der Regel findest du in Städten wie Sóller oder Puerto de Sóller nur schwer einen passenden Parkplatz“, so unser Reiseexperte Hans Müller.
10 Einheimische Speisen und Gerichte
Neben der für Spanien typischen Paella gibt es viele Gerichte, die dir den Aufenthalt auf den Inseln versüßen. Für eine kleine Mahlzeit zwischendurch oder als Vorspeise bestellst du dir am besten Pa amb oli, was auf Deutsch so viel bedeutet wie „Brot mit Öl“. Meist verwenden die Bewohner der Balearen dafür dunkles, salzloses Mischbrot, das mit Olivenöl, Knoblauch und aufgeriebenen Tomaten verfeinert wird.
Zu den Mallorca-Spezialitäten gehört außerdem das Gericht Arroz Brut, was übersetzt „schmutziger Reis“ heißt. Klingt vielleicht nicht sehr appetitlich, ist es aber! Es entspricht in etwa der dunklen Version der Paella – für dieses Gericht braten die Einheimischen verschiedene Fleischstücke sowie Blutwurst an und vermischen diese mit Safran und Reis. Das Ergebnis ist meist sehr dunkel, aber unfassbar köstlich. Für Naschkatzen dürfen im Anschluss Ensaimadas, die bekannten Schmalzschnecken aus Mallorca, oder Pa de Figa, ein Feigenbrot, nicht fehlen, um das perfekte Geschmackserlebnis abzurunden. Die traditionellen Gerichte schmecken besonders gut im Colmado Hispania, einem Restaurant, in dem spanische Hausmannskost nach traditionellem Rezept frisch zubereitet wird. Das Restaurant befindet sich in Palma auf Mallorca und war früher ein Krämerladen, der Lebensmittel frisch vom Bauern verkaufte.
„Mallorquinische und spanische Leckereien mit frischen Zutaten direkt vom neben dem Restaurant gelegenen Markt gibt es im Cor Barra i Taula. Hier verköstigt deinen Gaumen der spanischen Sternekoch Santi Taura höchstpersönlich. Das Restaurant liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Mercado Olivar im Herzen von Palma“, weiß Hans Müller zu berichten.
Kulinarische Genießer kommen auch bei einer Wanderung durch die Weinberge Mallorcas voll auf ihre Kosten. „Auch wenn das vielen Besuchern nicht bewusst ist: Mallorca ist tatsächlich wieder ein geachtetes Weinanbaugebiet. Vor knapp 20 Jahren fing die Kultur langsam wieder an, nachdem über viele Jahrzehnte eine Reblaus auf der Insel ihr Unwesen getrieben hat. Mittlerweile gibt es wieder rund 90 Weingüter, die hervorragende Weine – und viele von ihnen auch Führungen mit Verkostungen – anbieten“, so der Insider-Tipp unseres Reiseexperten.
Probiere die balearische Küche
11 Feste und Sehenswürdigkeiten auf den Balearischen Inseln
Die delikatesten Süßspeisen der Balearen lassen sich nicht nur als Nachspeise bei einem gemütlichen Restaurantbesuch testen, sondern auch beim Fira Dolça d’Esporles – dem verführerischen Volksfest der traditionellen Süßwaren, das traditionell im Oktober im mallorquinischen Bergdorf Esporles stattfindet. Dort erwartet dich noch viel mehr als nur feine Kostproben: Besuche Backworkshops oder lass dich von Kochvorführungen inspirieren!
Etwas spektakulärer und weniger kulinarisch geht es auf der Colcada de la Beata Mitte Oktober zu. Hierbei handelt es sich um eine Prozession, die zu Ehren der Heiligen Santa Catalina Tomás abgehalten wird. Riesige Holzfiguren werden durch die Straßen getragen und Musiker sowie Tänzer sorgen für lebhafte, farbenfrohe und feierliche Stimmung. Ähnlich aufregend geht es auch auf Ibiza im Februar zu: Beim Patronatsfest in Santa Eulalia del Rio feiern die Bewohner die Schutzpatronin des Dorfes mit viel Musik und noch mehr Tanz.
Wenn dir der Sinn eher nach historischen Sehenswürdigkeiten steht, solltest du außerdem die Attraktionen der Balearen besuchen, die viel über die Geschichte der Inselgruppe erzählen. Besichtige neben der bekannten Catedral de Mallorca, die als eines der beeindruckendsten Gotteshäuser Europas gilt, auch viele weitere, weniger berühmte Sehenswürdigkeiten der Inseln. So gibt es auch auf Ibiza eine imposante Kirche zu bewundern. Vor allem am Abend, wenn die über der Altstadt thronende Kathedrale Santa María La Mayor angeleuchtet wird, sorgt sie für einen einzigartigen Anblick. Auch eine Besichtigung lohnt sich: Meterhohe weiße Wände, bezaubernde Fensterkunst und ein schlichter, aber beeindruckender Altar erwarten dich. Sollte es einmal regnen, ist ein Ausflug zu den Klöstern und Kathedralen der Inseln eine tolle Alternative.
Ob farbenfrohe, musikreiche Feste oder doch die Stille und Erhabenheit der Kirchen, Kathedralen und Klöster: Die Pityusen (Ibiza und Formentera) und die Gymnesischen Inseln (Mallorca, Menorca und Cabrera) bieten dir als Kulturliebhaber viele Highlights, die du in der Nebensaison besonders ausgiebig und ohne großen Ansturm besichtigen und bestaunen kannst.
Die Balearen in der Nebensaison werden absolut unterschätzt – und das völlig zu Unrecht. Denn die milden Temperaturen laden neben einem ausgiebigen Badeerlebnis auch dazu ein, die Kultur, Natur und das Leben auf den Inseln zu entdecken. Dabei muss es nicht immer Mallorca oder Ibiza sein – auch Menorca und Formentera haben wunderschöne Hidden Spots zu bieten. Auch unser Reiseexperte Hans Müller findet: „Die Balearen bieten im wahrsten Sinne des Wortes Urlaub für alle – und das das ganze Jahr über!“
Tipps für die Balearen – unser Reiseexperte im Interview
Hans Müller arbeitet und lebt als Head of Group Hotel Contracting für DERTOUR auf Mallorca und ist auf den Balearen immer auf der Suche nach neuen Hotel- und Urlaubshighlights.
2020 haben wir ihn interviewt und seine ganz persönlichen Geheimtipps auf der Insel erfahren. Zudem berichtete er von den positiven Auswirkungen der Corona-Krise, wie zum Beispiel das reine und türkisblaue Meerwasser und die natürlichen und ursprünglichen Strände.
Datenstand des Interviews: 10.07.2020
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