Karthago: Tunesiens antikes Weltkulturerbe
Die Ruinen von Karthago zeugen von einer ehemals mächtigen Metropole
Karthago im heutigen Tunesien war über Jahrhunderte eine wichtige Handelsmacht, die das gesamte Mittelmeer beherrschte. Ruinen zeugen bis heute von den beeindruckenden Bauwerken und Anlagen, darunter die Akropolis, Thermen und römische Theater. Heute ist Karthago auch ein moderner und nobler Vorort von Tunesiens Hauptstadt Tunis, in dem unter anderem der tunesische Präsidentenpalast angesiedelt ist. Auch Afrikas wohl berühmtestes Festival für Kunst, Musik und Kultur – das „Festival International de Carthage“ – findet in den Ruinen von Karthago statt. Geh mit DERTOUR auf Zeitreise und entdecke den Ort, an dem die Großmacht der Antike auf die Gegenwart trifft.
Der Byrsa-Hügel in Karthago: Tunesien im Blick
Bevor du deine Erkundung von Karthago, Tunesiens antiker Metropole, beginnst, verschaffst du dir am besten einen Überblick. Auf zum Byrsa-Hügel! Von hier aus kannst du Tunesiens antike Metropole Karthago, die Hauptstadt Tunis und die Bucht sehen. Der Hügel bietet dir aber längst nicht nur diese beeindruckenden Aussichten, sondern ist selbst der Standort berühmter Tunesien-Sehenswürdigkeiten: Dort befand sich einst die Akropolis, die Oberstadt von Karthago.
Heute ist hier Karthagos Nationalmuseum untergebracht – und zwar im Klosterteil der imposanten Kathedrale St. Louis. Sie wurde 1890 von den Franzosen errichtet. Besichtige in der ständigen Ausstellung Schmuck, Waffen, Masken und allerlei Haushaltsgegenstände. So erhältst du einen guten Eindruck davon, wie das Leben im alten Karthago zur Zeit der Römer und Phönizier war. Letztere sind die ursprünglichen Einwohner Karthagos. Sie werden auch Punier oder Karthager genannt.
In Byrsa findest du nicht nur die Spuren der Geschichte: Seit 1994 wird die frühere Kathedrale nicht mehr als Kirche genutzt, sondern ist jetzt ein Ort für Kunst und Kultur. Hier finden Exhibitionen, archäologische Ausstellungen, internationale Kongresse, Seminare und Konzerte statt.
Was ist von der Stadt Karthago bis heute erhalten geblieben?
Die Stadt Karthago, Tunesiens antike Metropole, wurde im Jahr 814 vor Christus gebaut. Die Römer brannten sie rund 670 Jahre später komplett nieder. Von den Wohnhäusern und Villen der Römer sind noch die Ruinen von Karthago, Grundmauern und Säulenreste, übrig. Auch das Amphitheater, das einst mehrere zehntausend Sitze umfasste, ist in Grundzügen noch vorhanden. Um diese Überreste zu erhalten, wurde die archäologische Ausgrabungsstätte von 1979 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Damit ist Karthago Tunesiens neunte Weltkulturerbestätte. Einige karthagische Monumente, wie Teile der Therme oder ein antikes Theater, wurden mittlerweile aufwendig restauriert.
Die römische Badeanstalt Antoninus-Pius-Therme
Die römische Antonius-Pius-Therme wurde in den Jahren zwischen 145 und 165 in Karthago an Tunesiens Küste gebaut. Sie erstreckt sich über gigantische 200 Meter und gilt als eine der größten Thermen außerhalb Roms. Zudem ist sie ein gutes Beispiel für den Reichtum und die ausgeklügelte Bauweise der Römer: Das komplexe System der Heizungs- und Wasserleitungen Karthagos ist bis heute beeindruckend.
Von der einstigen Pracht der Antoninus-Pius-Therme sind Mauer- und auch einige Säulenreste im Erdgeschoss erhalten. Eine der besonders beeindruckenden 20 Meter hohen Säulen im ehemaligen Frigidarium, dem Kaltbad, wurde wieder aufgerichtet. So kannst du dir ein sehr anschauliches Bild davon machen, wie es in Tunesiens antiker Metropole Karthago früher ausgesehen hat!
Wo befinden sich die Ruinen von Karthago?
Heute ist Karthago ein Vorort von Tunesiens Hauptstadt Tunis. Etwa 10 Kilometer von der Innenstadt von Tunis entfernt, sind die Ruinen von Karthago per Schnellbahnnetz mit dem heutigen Zentrum verbunden. Etwa eine halbe Stunde dauert die Fahrt mit dem TGM. Auch die tunesische Stadt Hammamet mit ihren bunten Märkten, Moscheen und Stränden ist nicht weit: Nur eine Stunde Autofahrt trennt die historischen Ausgrabungsstätten in Karthago von der modernen Medina von Yasmine Hammamet. Hier gibt es auch einen riesigen Vergnügungspark: Carthageland greift die Elemente des antiken Karthagos spielerisch auf und zählt zu Hammamets Sehenswürdigkeiten.
Tunesien: Karthagos Amphitheater als Ort der Gladiatoren
Das Amphitheater am früheren westlichen Zugang der Stadt, nur etwa 15 Gehminuten vom Byrsa-Hügel entfernt, wurde von Julius Caesar nach der Zerstörung durch die Römer wieder aufgebaut. Es war einst der Mittelpunkt der Freizeitgestaltung der Karthager; heute lassen sich seine Größe und Pracht nur noch erahnen. Zehntausende Zuschauer konnten hier Gladiatorenkämpfe und wilde Tiere sehen. Sogar Hinrichtungen und Nachstellungen von Seeschlachten, bei denen das Innere des Theaters mit Wasser geflutet wurde, verfolgten die Menschen hier gebannt.
Ein weiterer antiker Veranstaltungsort in Tunesiens Karthago ist das Römische Theater, das weitestgehend wiederhergestellt wurde. Mit seinen rund 5.000 Plätzen wird es derzeit für Veranstaltungen genutzt. Zu den besten Gelegenheiten, bei denen du das Römische Theater hautnah erleben kannst, gehört das jährlich im Sommer stattfindende „Festival International de Carthage“. Das Anfang der 1960er-Jahre von Künstlern und Intellektuellen als zweitägiges Jazz-Event gegründete Festival in Karthago zählt zu Tunesiens größten Events. Heute finden über den Juli und August verteilt Tanz-, Musik- und andere Kulturveranstaltungen statt. Es gilt als eines der ältesten und bedeutendsten Kultur-Festivals des afrikanischen Kontinents.
Ein Ort zum Gruseln in Karthago: Tunesiens große Grabstelle
Der direkt hinter dem Hafen gelegene „Tophet“, eine der größten Grabstellen seiner Zeit, war einst der heiligste Ort der Bewohner Karthagos und Stätte für Begräbnisse und Zeremonien. Heute befindet sich hier eine unglaubliche Ansammlung an Grabsteinen und Stelen mit religiösen Symbolen. Und jetzt wird’s schaurig ...
Als französische Archäologen in den 1920er-Jahren Ausgrabungen vornahmen, fanden sie mehr als 20.000 Urnen. Die ausgegrabenen Überreste stammen von Kindern. Experten streiten noch immer darüber, ob es sich um die Spuren von Opferungen handelt oder um das Resultat einer hohen Kindersterblichkeit in Karthago. Tunesien ist noch immer voller Rätsel!
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