Kinderschutz auf Reisen – zum Wohl aller Kinder
Nicht wegsehen, sondern aktiv werden
Kinderschutz hat auch auf Reisen eine große Bedeutung und darf gerade in fremden Ländern und Kulturen nicht ignoriert werden. Die Tourismusbranche ist ein breit gefächertes und vielschichtiges Umfeld – oft geschieht die Missachtung von Kinderrechten im Hintergrund. Es gibt vieles, auf das du achten kannst, um aktiv zum Kinderschutz auf Reisen beizutragen. Ganz gleich, ob du Elternteil, Reiseleiter oder Reisender bist, das Motto lautet „Hinsehen statt wegsehen!“ Bei DERTOUR erfährst du mehr darüber, welche Risiken es für Kinder in Reisedestinationen gibt, wie wir uns für den Kinderschutz einsetzen und worauf auch du achten kannst, um Kinder zu schützen.
Was gehört alles zum Kinderschutz?
Zum Kinderschutz zählen alle Maßnahmen und Regelungen, die Kinder vor Übergriffen wie zum Beispiel
- sexuelle Ausbeutung,
- Kinderarbeit,
- Kinderhandel,
- Kindesvernachlässigung und
- psychische und physische Gewalt
schützen sollen. In vielen Fällen geht es um sexuelle Gewalt, die sich in verschiedenen Ausprägungen zeigen kann. Nicht nur die tatsächliche Durchführung, sondern bereits der Versuch der sexualisierten Ausbeutung ist strafbar und wird nicht nur im Reiseland, sondern auch in der Heimat der Täter geahndet.
Kinderschutz im Tourismus – deshalb ist er so wichtig
Auf Reisen kann sich die Ausbeutung von Kindern auf ganz verschiedene Art und Weise zeigen. So werden teilweise Touren in Destinationen oder an Orte angeboten, an denen Kinder besonders im Fokus stehen.
Einige Schulen und Waisenhäuser öffnen ihre Pforten für Touristen. Reisende kommen oftmals mit guten Absichten. Die Konsequenzen solcher Besuche können jedoch schwerwiegend sein. Geschätzt leben laut UNICEF bis zu 8 Millionen Kinder weltweit in Waisenhäusern, wovon nach Einschätzungen der Organisation Save the Children jedoch 80% gar keine Waisen sind, weil sie mindestens einen lebenden Elternteil haben. Menschenhandel oder das Versprechen einer besseren Zukunft führen zur Unterbringung in solchen Einrichtungen. Dieses Konzept, das der Generierung von Spendengeldern dient und in einigen Destinationen zu einer regelrechten Industrie geworden ist, wird durch die touristische Nachfrage aufrechterhalten. Vorherrschende Missstände und ständig wechselnde Bezugspersonen (u. a. Touristen) prägen die Kinder und nehmen ihnen die Aussichten auf ein selbstbestimmtes Leben. Kriminalität, Drogenabhängigkeit und sexuelle Ausbeutung sind in den Einrichtungen weit verbreitet.
Auch Schulen sollten geschützte Lernorte sein, in denen der Unterricht nicht durch Reisende gestört wird. Einkommensgenerierung darf nicht über den Bildungsauftrag gestellt werden. Somit werden Schul- und Waisenhausbesuche sukzessive aus den Reiseprogrammen der DERTOUR Group und ihrer Partner gestrichen und durch Aktivitäten ersetzt, die mit den Grundsätzen zum Kinderschutz vereinbar sind. Lediglich Ausbildungseinrichtungen zur beruflichen Bildung im Tourismus, an die Restaurants, Gästeunterkünfte oder Dienstleistungen angebunden sind und die Interaktion mit Gästen Teil des Curriculums ist, werden weiterhin besucht. Die Privatsphäre der Auszubildenden ist dabei stets zu wahren, so werden z. B. keine Schlafquartiere besichtigt.
Die DERTOUR Group setzt somit auf den Schutz vor sexueller Ausbeutung und die Wahrung der Rechte von Kindern, unter anderem durch Meidung von Schul- und Waisenhausbesuchen.
ECPAT: mehr als eine Arbeitsgemeinschaft für Kinderschutz
ECPAT ist die Kurzform für die internationale Nichtregierungsorganisation „End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes“ (hier mehr erfahren). Die Initiative, mit der DERTOUR Group als Mitglied bei „The Code“ eng zusammen arbeitet, hat sich dem Kampf gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern gewidmet. Ihr Ziel ist es, eine Welt zu schaffen, in der Kinder frei von sexueller Ausbeutung leben können. ECPAT arbeitet eng mit Regierungen, Unternehmen, Reiseveranstaltern und anderen Organisationen zusammen, um Bewusstsein zu schaffen und politische Veränderungen herbeizuführen. Daraus sollen effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern entstehen.
Kinderschutz auf Reisen: Kinderrechte schützen, sexuelle Ausbeutung verhindern
Gemeinsam aktiv zum Kinderschutz im Tourismus beitragen
Wie auch du etwas für den Kinderschutz auf Reisen leistest
Natur- und Kinderschutz durch nachhaltigeres Reisen
Nachhaltigerer Urlaub bedeutet nicht nur Kinderschutz – auf Reisen mit Bedacht ist auch die Natur angewiesen. Vom Great Barrier Reef in Australien bis hin zu den Korallenriffen der Malediven brauchen verschiedene Naturphänomene einen besonderen Schutz, um weiterhin bestehen zu können. In unserem Reisemagazin erfährst du diesbezüglich mehr: Tipps zum nachhaltigeren Reisen sowie zum nachhaltigeren Familienurlaub helfen schließlich Mensch und Natur.
Slow Tourism: die entspannte Art zu reisen
Für ein nachhaltigeres Engagement spielt der sogenannte Slow Tourism eine immer größere Rolle. Dabei nimmst du dir für ausgewählte Sehenswürdigkeiten und Hotspots genügend Zeit, anstatt von einem Ort zum nächsten zu hetzen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Du lernst die Attraktionen einer Destination intensiver kennen und sammelst Eindrücke, die du beim hektischen Sightseeing nicht hättest.
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