Nordirlands Sehenswürdigkeiten entdecken

Ein Besuch der nordirischen Hauptstadt Belfast sollte in keiner Reiseplanung fehlen. Seit dem Ende des Nordirlandkonfliktes ist die Stadt aufgeblüht und strahlt inzwischen einen ganz eigenen Charme aus. Sehenswert ist vor allem das „Titanic Quarter“ mit dem Titanic Museum, in dem die Entstehung und die kurze Reise des legendären Ozeandampfers anschaulich aufbereitet werden.

Nördlich von Belfast befindet sich „The Gobbins“ – der Klippenpfad führt entlang der berühmten Basaltfelsen und gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Nordirland, die auf keiner Reiseroute fehlen sollten. Von Papageientauchern, Krähenscharben und Klippenmöwen bis hin zu Kormoranen findest du eine Vielzahl an Tierarten vor. Neben spektakulären Aussichten auf Küste und Meer lassen sich entlang des Klippenpfades auch Attraktionen wie das „Wise’s Eye“, einen Durchgang im Gestein, oder die „Tubular Bridge“, eine röhrenförmige Brücke, entdecken.

Nordirland und die Region Großbritannien wurden dank ihrer eindrucksvollen Landschaften und Städte schon häufig als Drehorte für Film- und Fernsehproduktionen genutzt. Entdecke landesweit eine Vielzahl faszinierender Schauplätze aus bekannten Filmen und Serien. Die Fans der Serie „Game of Thrones®“ kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Denn nirgendwo sonst auf der Welt finden sich mehr Schauplätze aus den „Sieben Königslanden“ als in Nordirland. Ein absolutes Highlight ist ein Abstecher zum Castle Ward, bekannt aus der Serie als „Winterfell“, das rund eine Autostunde südöstlich von Belfast liegt.

50 Kilometer südlich von Belfast finden sich bergige Wanderrouten entlang des „Slieve Donard“, dem höchsten Berg Nordirlands, der zu den Mourne Mountains gehört. Nach einer leichten Wanderung auf die Bergspitze ergibt sich auf 849 Metern Höhe ein spektakulärer Blick auf Gebirge und Küstengebiete. Die Mourne Mountains bieten weitere spannende Routen entlang von Nordirlands Sehenswürdigkeiten wie den 35 Kilometer langen Mourne Wall. Die Trockenmauer umgibt das Quellgebiet und dient der Trinkwasserversorgung von Belfast.

Ein Geheimtipp für Belfast in der St. George’s Market, der am Wochenende in einer historischen Markthalle abgehalten wird. Neben Kunsthandwerk und Livemusik werden hier zahlreiche Köstlichkeiten wie zum Beispiel Cuban Sandwiches mit Irish Beef angeboten.

Wer sich ein Hotel in Belfast nimmt, kann abends das Nachtleben mit Clubs und diversen Pubs erkunden. Kehre doch auf ein Pint Guinness, das die Iren neben Whiskey gern als ihr Nationalgetränk bezeichnen, in einem der ältesten und bekanntesten Pubs Nordirlands, dem „The Crown Liquor Saloon“, ein. So lässt du einen aufregenden Sightseeing-Tag in Belfast entspannt ausklingen.

Absolut unvergesslich wird für dich bestimmt der Besuch des zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden „Giant’s Causeway“ sein. Er wird auch „Damm des Riesen“ genannt und erstreckt sich mit seinen rund 40.000 gleichmäßig geformten Basaltsäulen vulkanischen Ursprungs auf mehreren Kilometern entlang der Küste. Der Legende nach baute der Riese Finn MacCool den Damm, um zu seiner Geliebten nach Schottland zu gelangen. Besonders eindrucksvoll ist das Naturschauspiel, wenn die Besucherströme am späten Nachmittag nachlassen und die Sonne langsam untergeht.

Der Giant's Causeway zählt neben dem „Dunluce Castle“ und der „Bushmills Distillery“ zu einem der Highlights entlang der „Causeway Coastal Route“, welche als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt gilt. Beginnend vor den Toren Belfasts, zieht sie sich durch die einsamen Täler der „Glens of Antrim“, den Hafen von Ballintoy und an der atemberaubenden Küste entlang bis hin zur ehemaligen Kulturhauptstadt Derry.

Bei einem individuellen Urlaub in Nordirland ist eine sorgfältige Planung im Vorfeld besonders wichtig. Die Straßen in Nordirland sind teilweise schmal und kurvenreich und nicht überall vergleichbar mit dem deutschen Straßennetz. Entfernungen können daher leicht unterschätzt und Fahrzeiten sollten eher großzügig geplant werden. Für diejenigen, die sich nicht vorstellen können, selbst auf der linken Straßenseite zu fahren, empfehlen sich Bus- oder Bahnreisen durch Nordirland.

Wer mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen in Irland oder Nordirland unterwegs ist, sollte ein Navigationsgerät, das beide Anzeigen, also Kilometer und Meilen kennt, mit sich führen. Zu Beginn kann es verwirren, später wird es aber hilfreich sein, um die wechselnden Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten und die Entfernungen besser abschätzen zu können. Außerdem empfiehlt sich ein Auto mit Automatikschaltung, dann steht dir nichts mehr im Weg, um Städte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten in Nordirland zu erkunden.