San Franciscos Sehenswürdigkeiten

Gehst du durch dieses Stadtviertel, ist es kaum vorstellbar, wie hier vor rund 50 Jahren Tausende Hippie-Wohngemeinschaften gelebt haben. Jetzt siehst du hier wundervoll aufgearbeitete, bunte viktorianische Häuser und möchtest wahrscheinlich am liebsten gleich einziehen. Genauso erging es früher der Summer-of-Love-Generation. Sie liebte den Boheme-Style des Viertels und noch heute kannst du dir Häuser anschauen, wo Legenden von damals wie Janis Joplin gewohnt haben.

Rund 14.000 dieser Häuser gibt es heute noch. Die bekanntesten und schönsten stehen am Alamo Square: die „Painted Ladies“. Mach ruhig ein paar Selfies mit den Ladies im Hintergrund. Ihre Bewohner haben sich daran gewöhnt. 

Wenn es jetzt schon ein bisschen Erholung sein darf, schlag den Weg Richtung Westen ein: Hier zieht sich angrenzend an den Golden Gate Park der endlos lange Ocean Beach die Küste entlang. Schwimmen ist zwar nicht zu empfehlen, ein Sonnenbad aber umso mehr. Einfach hinsetzen, den Wellen zuhören und eine kurze Pause im Stadttrubel einlegen. Wenn du dir den ganzen Strand ansehen möchtest, geht das übrigens ganz entspannt während einer Spazierfahrt auf dem 49 Mile Scenic Drive.

Noch weiter weg vom Trubel bist du am weiter südlich gelegenen Fort Funston Beach. Die Entfernung zur Stadt sorgt dafür, dass dieser Strand oft deutlich leerer ist. Dank der Dünenlandschaft vergisst du schnell, dass du dich eigentlich in einer Großstadt befindest. Unser Tipp: Am besten oben auf dem Plateau parken und dann den Pfad hinunter zum Strand nehmen oder auf dem Plateau bleiben und eine kleine Wanderung mit Klippenblick machen.

Vom Fort Funston Beach aus geht es wieder landeinwärts und zwar mitten in den riesigen Lake Merced Park. Für alle, die gern aktiv werden, lohnt sich hier der 7 Kilometer lange Rundweg rund um den See. Alternativ gibt der Park auch einen herrlichen Picknick-Platz ab.

Gehst du von den „Painted Ladies“ aus Richtung Osten oder Nordosten, kommst du in den Mission District. Hier siehst du Häuserreihen, wie du sie noch nie gesehen hast. Über 400 Murals, Wandmalereien vom Bürgersteig bis zur Dachkante, machen die Straßen des Districts einmalig.

Lauf noch ein Stück weiter nach Norden und du kommst nach Chinatown und schließlich North Beach. Hier findest du an jeder Ecke eine Gelegenheit, um dich für die weitere Tour durch San Franciscos Sehenswürdigkeiten zu stärken.

Etwas nördlich kommst du an die 4,5 Kilometer lange Lombard Street. Am besten schnappst du dir ein Auto oder Taxi, um sie so richtig zu erleben. Sie ist zwar nicht die steilste, aber mit Sicherheit die kurvigste Straße unter den San-Francisco-Highlights – ein einzigartiges Fahrgefühl!

Eine ähnlich aufregende Fahrt bekommst du auch in den Cable Cars; San Franciscos legendären Straßenbahnen. Sie fahren bergauf und -ab auf drei Linien rund um die Lombard Street, bis nach Chinatown, über den Russian Hill und zum Union Square, wo sie auf einer Drehscheibe wenden.

Danach bringen dich die Cable Cars wieder gen Norden nach Fisherman’s Wharf. Hier endet die Halbinsel. Du blickst jetzt auf die San Francisco Bay, hast die legendäre Gefängnisinsel Alcatraz vor dir, links die Golden Gate Bridge, rechts das künstlich aufgeschüttete Treasure Island und dahinter am Horizont die Silhouette der Stadt Oakland. Schau dir das alles in Ruhe an, mach ein paar schöne Panoramafotos und lass dich dabei bloß nicht von den Stammgästen dieses Sightseeing-Spots stören: Hier lümmeln sich jeden Tag Hunderte Seelöwen auf dem Anleger Pier 39 und balgen sich mitunter lautstark um die besten Plätze unter der Sonne Kaliforniens.

Wegen der niedrigen Wassertemperaturen und der starken Strömung in der Bucht von San Francisco wurde eine kleine Insel 2 Kilometer vor der Stadt ab den 30er-Jahren zur großen Gefängnisfestung ausgebaut: Alcatraz. Nimm eine Bootstour und schau dir auf „The Rock“ die Zelle an, wo einst Al Capone eingesperrt war.

Den nächsten Klassiker unter San Franciscos Sehenswürdigkeiten erreichst du auch ohne Hilfsmittel: die Golden Gate Bridge. Spaziere auf die Brücke, fahr mit einem Rad bis ans andere Ende oder mit einem Ausflugsboot unter ihr hindurch.

Wir empfehlen dir dazu noch einen anderen Weg: Komm der Brücke über den Coastal Trail und von Marshall’s Beach aus immer näher. Der Trail ist oft menschenleer und bietet dir an vielen Stellen spektakuläre Fotospots, von denen kaum jemand Bilder in seinem Album oder Instagram-Account hat – an den offiziellen Viewpoints rund um das Welcome Centre auf der anderen Highway-Seite bleibst du dagegen selten so allein.

Das nächste der klassischen San Francisco Sights siehst du dann wieder Downtown – die Transamerica Pyramid. Mit 260 Metern Höhe wächst sie bis hoch über die Stadt. Als San-Francisco-Besucher kommst du aber nicht über die Lobby hinaus. Für einen Panoramablick über die Stadt besteigst du besser die Twin Peaks und ihren Vista Point oder den Art-déco Coit Tower.

Bei klarem Himmel siehst du von diesen Aussichtspunkten auch, wie nah unberührte Natur die Stadt umgibt. Gegenüber der Bucht wachsen Küstenmammutbäume im Muir Woods National Monument Park über 100 Meter in die Höhe. Im Süden liegen unberührte Küstenlandschaften wie der Pistachio Beach mit dem alten Pigeon Point Leuchtturm nur eine Stunde entfernt.

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