Die schönsten Wanderrouten auf den griechischen Inseln

Deine Wanderung durch die Bergwelt Santorinis beginnt in Pyrgos, dem mit 250 Metern höchstgelegenen Dorf Santorinis. Von hier aus ist der Blick auf den Kraterrand Caldera, das Städtchen Oia und die vorgelagerte Insel Thirasia sensationell – und ideal für atemberaubende Fotos. Der sehenswerte Ort ist als Ausgangspunkt bestens geeignet, denn in den Cafés im Ortskern kannst du dir ein ausgiebiges Frühstück gönnen, bevor du aufbrichst. Unser Tipp: Diese Panoramatour bietet sich am besten für die Morgenstunden an, denn dann wirft der Profitis Ilias seinen Schatten auf den Wanderweg. Unbedingt einpacken: eine gefüllte Trinkflasche und ausreichend Sonnencreme.

Und los geht’s! Gut gestärkt wanderst du die Hauptstraße bergauf, bis du nach rund 700 Metern linkerhand dem rot-weißen Wegweiser des Wanderweges Nummer eins folgst, um nach gut einer Stunde den höchsten Gipfel der Insel zu erklimmen: den 560 Meter hohen Profitis Ilias. Kurz bevor du den Gipfel über den naturbelassenen, teils steilen Pfad erreichst, passierst du ein Kloster aus dem Jahr 1711. Noch heute ist es von strenggläubigen Mönchen bewohnt. Der Vorhof der Kapelle mit ihrem imposanten Glockenspiel ist dennoch jederzeit zugänglich und bietet sich nach dieser recht anspruchsvollen Strecke für eine kurze Rast an, um den Blick über die herrliche Umgebung wandern zu lassen und das Panorama mit der Kamera festzuhalten. Von hier oben aus kannst du bis zur Südspitze Santorinis mit ihrem Akrotiri-Leuchtturm schauen, der als einer der ältesten Leuchttürme Griechenlands gilt.

Wir glauben es zwar kaum, aber wenn du dich an diesem Panorama irgendwann sattgesehen hast, geht es wieder an den Abstieg. Der Wanderweg Nummer eins führt dich über den Felsen am Nordhang entlang schmaler Grate. Kurz bevor du den Sattel zwischen Profitis Ilias und dem Mesa Vouno Gebirge erreichst, passierst du ein Bimssteinfeld. Die porösen Vulkansteine gibt es in Weiß und Schwarz und sie sind so leicht, dass sie im Wasser sogar schwimmen würden. Der Weg führt dich weiter hinunter zu den Ruinen der antiken Stadt Alt-Thera, die auf dem Felsrücken des Mesa-Vouno-Gebirges thront. Am Eingang der Ausgrabungsstätte findest du eine Kantína, wo du vor deiner letzten Etappe einkehren kannst. Wenn du dir die archäologische Stätte anschauen möchtest, lohnt es sich auch hier, früh morgens unterwegs zu sein. Eine Besichtigung ist nur bis zum frühen Nachmittag möglich.

Weiter geht’s zum Ziel deiner Tour: Folge den Wegweisern über die Stufen linkerhand zur verträumten, kleinen Kapelle Panagía tis Katefiánis, die in den Felsen hineingebaut wurde. In der Kapelle versteckten sich die Bewohner Perissas einst vor Piratenangriffen. Von hier oben aus überblickst du bereits den Badeort Perissa, zu dem du im Anschluss hinunterlaufen kannst. Am ersten Rondell angekommen, findest du die Haltestelle, von wo dich der Bus Richtung Fira zurück nach Pygros bringt. Oder du bleibst den Rest des Tages am hellen, kilometerlangen Strand von Perissa. Ein entspannendes Bad hast du dir mehr als verdient.

Ist es nicht ein beruhigendes Gefühl, auf einer Wanderung immer das Meer in Reichweite zu haben? So kannst du jederzeit mal eben hineinspringen – vorausgesetzt, du hast deine Strandtasche dabei.
Also, Badesachen, Sonnenschutz und eine gefüllte Wasserflasche einpacken – und ab an den alten Hafen von Limenas – dort startet die Küstentour zum Goldenen Strand.

Doch erst einmal verschlägt es dich hoch auf die Akropolis mit ihrer Burgruine. Sie liegt auf dem 140 Meter hohen Pythion-Tableau und bietet einen tollen Panoramablick über die Inselhauptstadt. Der kleine Anstieg hoch zur Verteidigungsanlage wird der einzige auf deiner Tour sein – der Rest der Strecke verläuft ohne Steigung entlang der Küste.

Dein nächstes Etappenziel auf einer der schönsten Wanderrouten auf den griechischen Inseln ist der Marmorsteinbruch mit seinen zwei karibisch anmutenden Stränden. Schon bei der Wanderung dorthin genießt du herrliche Ausblicke auf den grünen Küstenstreifen und verträumte Buchten, in denen das Meer in allen Blautönen schimmert. Wenn du eine Badepause einlegen möchtest, kannst du am Strand von Makryammos oder am Marble Beach ein paar Bahnen ziehen. Kurz hinter dem Marmorstrand passierst du eine Marmorverladestation, die mit ihren Kränen industriellen Charme versprüht. Nach rund anderthalb Stunden und unzähligen Aussichtspunkten hast du den Golden Beach erreicht. Für Ideine Rückfahrt kannst du ganz bequem den Bus nehmen, der dich wieder zurück nach Limenas bringt.

Aussichtspunkte zum Träumen, ein Zwischenstopp in der byzantinischen Burg Angelókastro und die türkisblaue Bucht Ágios Geórgios lassen diese Wanderung auf Korfu zu einem unvergesslichen Highlight werden. Und so viel verraten wir schonmal: Neben Proviant und Sonnenschutz lohnt es sich, auch die Badesachen mitzunehmen!

Die Wanderung beginnt an der Happy Day Bar kurz vor Paleokastrítsa. Das Schild „Path to Lákones“ führt dich auf einem gut einstündigen Fußmarsch nach Lákones, einem kleinen Ort, der sich malerisch an den Hang schmiegt. Schon wenig später erreichst du den Aussichtspunkt Bella Vista, der seinem Namen alle Ehre macht und als einer der schönsten Aussichtspunkte Europas gilt: Der Blick auf die umliegenden Buchten ist in der Tat atemberaubend.

Weiter geht es auf dem berühmten Korfu Trail, hinauf auf eine Bergnase. Oben thront die Burgruine Angelókastro, die übrigens mit modernen Toiletten ausgestattet ist. Perfekt geeignet ist dieser Ort auch vor allem, um den Blick schweifen zu lassen: Das Ionische Meer und die Westküste Korfus liegen ganz friedlich vor dir ausgebreitet.

Nach diesem wohltuenden Päuschen geht es hoch in das Bergdörfchen Kríni, das oberhalb der Burgruine liegt. In Kríni findest du einige Läden und Supermärkte, um dich mit Proviant zu versorgen. Von Kríni aus führt ein alter Maultierpfad, der sich in engen Serpentinen durch die Felsen schlängelt, am Meer entlang, hinunter zur Ágios Geórgios Bucht. Nach rund 45 Minuten hast du den Badeort und die drei Kilometer lange, halbmondförmige Sandbucht erreicht.

Der Strand, der inmitten der Bergkulisse mit ihren Olivenbäumen und Zypressen liegt, gilt als echter Geheimtipp unter Korfus Stränden. Einheimische gehen hier gerne baden – Touristen verirren sich jedoch nur selten hierher. Ideal, um sich für die Wanderung mit einem erfrischenden Bad in den Wellen zu belohnen! Wenn du bis zum Abendessen bleiben willst, kehre doch einfach in eine der Fischtavernen am Strand ein. Zurück nach Paleokastrítsa kannst du entweder auf einem dreistündigen Fußmarsch wandern, den Bus oder das Taxi nehmen. Wir sind uns sicher: Die Eindrücke auf dieser Tour bleiben – und das nicht nur als Panoramafoto auf dem Handy!