Schweden-Reisetipps

An einem Tag Museen besuchen und in Großstädten wie Stockholm Sehenswürdigkeiten entdecken und am anderen durch die weite Landschaft mit endlosen Wäldern und glitzernden Seen fahren, um atemberaubende Naturreservate zu besuchen: Bei einem Aufenthalt in Lappland, Schwedens nördlichster Region, entdeckst du einzigartige Naturphänomene. Ob Mitternachtssonne in den Sommermonaten oder die Polarlichter am Winterhimmel – lass dich von der Landschaft Nordschwedens beeindrucken.

Die Anreise ist zudem recht kurz: Von Berlin aus erreichst du Stockholm mit dem Flugzeug in etwa einer Dreiviertelstunde. Alternativ reist du innerhalb von 14 Stunden ganz bequem über Nacht mit der Fähre von Kiel nach Göteborg. Startest du dagegen in Travemünde, kannst du nach Trelleborg übersetzen – und bist lediglich acht Stunden unterwegs, ehe du eine der ältesten Städte Schwedens erreichst. Der Vorteil bei der Fährüberfahrt: Du kannst dein eigenes Auto mitnehmen und das Land während eines Roadtrips erkunden. Wer mit dem Flugzeug anreist, kann sich hierfür auch ganz unkompliziert einen Mietwagen in Schweden nehmen.

Ein Besuch der drei größten Städte Schwedens – Stockholm, Göteborg und Malmö – sollte während deines Schweden-Aufenthalts auf jeden Fall auf der Reise-Bucket-List stehen.

Es heißt, dass die Hauptstadt Stockholm eine der schönsten nordischen Städte der Welt sei – schließlich hat die durch die Nähe zum Meer als „Schönheit am Wasser“ bekannte Gegend ihren ganz eigenen Charme. Vor Stockholm liegt der Schärengarten mit seinen insgesamt rund 30.000 Inseln. Ein Städtetrip nach Stockholm ist übrigens auch deshalb bei den Einheimischen sehr beliebt.

Die Hafenstadt Göteborg an der Westküste Schwedens ist maritim geprägt und international für ihre innovative Küche mit regionalen Produkten bekannt, zu denen vor allem Fisch und Schalentiere gehören. Vom Wasser aus lernst du den Hafen und die Stadt bei einer für Göteborg typischen Paddan-Bootstour kennen. Die Hop-on-Hop-off-Boote sind so tief gebaut, dass sie sogar unter den niedrigsten Brücken hindurchpassen und dir somit einen einzigartigen Blick auf die schönsten Göteborg-Sehenswürdigkeiten ermöglichen. Alternativ paddelst du mit einem Kajak über die kleinen Kanäle und übernimmst selbst das Ruder.

Die Öresundbrücke ist die weltweit längste Schrägseilbrücke und verbindet die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit Malmö, der drittgrößten Stadt Schwedens. Malmö ist das „Tor zu Schweden“, dessen Stadtbild sowohl von moderner Architektur als auch historischen Gebäuden durchzogen ist. Bei deinem Urlaub in Südschweden in Malmö kannst du abends den Tag gemütlich in einem Restaurant oder einer Bar auf dem Marktplatz „Lilla Torget“ ausklingen lassen. Der kleine Markt ist vor allem im Sommer ein beliebter Treffpunkt und steht für den speziellen Charme der Stadt, die Altes und Neues verbindet.

Bei einem aufregenden Städtetrip durch das größte Land Skandinaviens sind die unterschiedlichen Naturlandschaften das perfekte Kontrastprogramm. An der Ostküste laden viele Strände zum Baden ein. Hier eignet sich zum Beispiel Karlskrona als Anlaufstelle für Museumsbesuche, Ausflüge und Strandtage. Wer gerne wandert, wird hier ebenfalls fündig: Die vielen ausgeschilderten Wanderwege eignen sich optimal, um Schwedens Natur bei einem Ausflug zu Fuß zu erkunden. So kannst du zum Beispiel auch den am Vätternsee verlaufenden Franziskusweg, einen Teil des berühmten Camino de Santiago, laufen.

Im Zwischenseengebiet des Vättern und des Vänern liegt der Nationalpark Tiveden. Die felsige, verblockte und teilweise von Urwald bewachsene Landschaft bietet faszinierende Naturerlebnisse und ein abenteuerliches Wildmark-Gefühl inmitten der beiden Kulturlandschaften.

Viele der großen Städte kannst du anstatt zu Fuß oder im Bus auch mit dem Fahrrad oder dem Boot erkunden. Teilweise gibt es geführte Radtouren durch die Stadt mit eigenem Guide. Wer an Schweden denkt, hat darüber hinaus vielleicht auch Bilder von Kajak- und Kanu-Touren vor Augen. In der Region Värmland werden regelmäßig mehrtägige Fahrten auf einem selbstgebauten Floß angeboten, mit dem du die Vorstellung Realität werden lassen kannst.

Wer schwindelfrei ist, sollte Nordeuropas längste Zipline in der Region Småland ausprobieren. Auf einer Strecke von 2500 Metern gleitest du mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde durch die Wälder Smålands. Auch für Familien gibt es viele spannende Attraktionen wie das Wikingerdorf „Foteviken“ bei Malmö, die Astrid-Lindgren-Welt in Vimmerby und das Entdeckerzentrum „Kreativum“ in Karlshamn.

Die Autotour „Von Küste zu Küste“ deckt in elf Tagen alle Schweden-Highlights von Küste bis Kultur ab. Während die westschwedischen Schären – darunter die kleine Insel Smögen in Bohuslän – mit herbem Charme, Fischerdörfern und Badeplätzen begeistern, erwartet dich in Richtung Sonnenküste im Osten die typische Schwedenlandschaft aus Wäldern, Wiesen und Seen.

Ein Schweden-Reisetipp für Tierfreunde: Schwedens Elchparks – davon hat das Land insgesamt rund 30 Stück zu bieten. Mit jährlich bis zu 60.000 Besuchern zählt der südlich gelegene Smålandet-Elchpark in Markaryd zu den populärsten. Er ist in Schweden einzigartig, weil du hier mit deinem eigenen Auto oder Mietwagen durch das große Gehege fahren darfst. Etwa eine halbe Stunde benötigst du für die drei Kilometer lange Strecke, die sich durch den Park schlängelt. Dabei gibt es neben Elchen auch amerikanische Bisons zu sehen.

Für Familien eignet sich die Autotour „Pippi und Freunde“. An drei unterschiedlichen Standorten entdecken die Kleinen und Großen die Geschichte der Wikinger und lernen die Figuren aus Astrid Lindgrens Büchern auf spielerische Weise kennen. Ein lehrreiches Entdeckerzentrum bietet Experimente und Wissenswertes an über 100 Stationen.

Wenn es um schwedische Spezialitäten geht, denkst du vielleicht als Erstes an die klassischen Köttbullar. Doch – wie in den nordischen Ländern üblich – werden auch in Schweden viele Gerichte mit Fisch serviert.

Die Schalentiere, die es vor allem an der Westküste des skandinavischen Königreichs gibt, sind neben Köttbullar ein absolutes Highlight und sollten während deines Schweden-Urlaubs nicht auf der Speisekarte fehlen. Frisch gefangen und serviert mit leckerer Remoulade, schmecken Hummer, Flusskrebs und Co. am besten. Wenn du es besonders fangfrisch magst, kannst du dein Essen vorher bei einer „Seafood-Safari“ selbst fangen und zubereiten.

Zum Kaffee gibt es traditionellerweise die schwedischen Kanelbullar, die klassischen Zimtschnecken. Bekannt für die größten Zimtschnecken Schwedens ist das Café Husaren in Göteborg im Trendviertel Haga. Besorge dir also einen Kaffee zum Mitnehmen und eine sogenannte Hagabullar und setze dich in einen der vielen grünen Parks, die Schweden zu bieten hat. Einen besonders schönen Ausblick über die Stadt hast du vom Ramberget im Keillers Park. Hier kannst du dein Picknick in vollen Zügen genießen.

Typisch schwedisch ist es, eine sogenannte „Fika“ einzulegen. Fika bedeutet grob übersetzt „Kaffeepause“ und ist für die Schweden eine wichtige Auszeit am Tag. Wer beim Essen etwas Geld sparen will, ohne auf kulinarische Genüsse zu verzichten, kann anstatt abends bereits mittags in Restaurants gehen. Viele Lokalitäten bieten einen separaten Mittagstisch, den sogenannten „dagens lunch“, zu einem günstigen Preis an. In der Regel bekommst du ein Hauptgericht mit Salat, Getränk, Brot und Butter sowie Kaffee.

Beliebte Schweden-Souvenirs

Das Dalapferd darf als ein traditionelles Mitbringsel aus Schweden nicht fehlen, da es als ein Symbol für das wahre Schweden gilt. Das bemalte Holzpferd gibt es in allen Größen zu kaufen. Es kommt ursprünglich aus der Region Dalarna in Mittelschweden, die als Herzstück des ganzen Landes bezeichnet wird. Beliebt sind außerdem Elche: Ob als kleine Holzfigur, aufgedruckt auf Geschirr, auf Verkehrsschildern oder T-Shirts – am Elch-Motiv kommst du beim Shoppen und in unseren Schweden-Reisetipps nicht vorbei.