Singapur-Reisetipps für Entspannung in der Metropole

Eine Stadt, die sich ständig neu entdeckt und in der du dich jeden Tag neu erfinden kannst – das ist Singapur! Der Inselstaat befindet sich in Südostasien, südlich von Malaysia und gehört zu den kleinsten Staaten der Welt. Die Stadt ist vor allem für ihren modernen Lifestyle und die atemberaubende Skyline bekannt, doch auch Entspannung und Ruhe sind Teil der Metropole: Singapur liegt direkt am Meer, umgeben von zahlreichen paradiesischen Inseln mit traumhaften Sandstränden, an denen du nach einem langen Tag in der City entspannen kannst. Entdecke während deiner Spaziergänge die vielen verschiedenen Parks, Gärten, Naturschutzgebiete und Wälder Singapurs – nicht umsonst zählt der Stadtstaat zu den grünsten Städten dieser Erde.

Eine gute Möglichkeit, die grünen Lungen der Stadt zu erkunden, ist ein Besuch der Southern Ridges, einem rund zehn Kilometer langen Wanderweg, der drei Parks im Süden der Stadt miteinander verbindet. Bei einem Spaziergang durch den Mount Faber Park genießt du sowohl die Ruhe abseits des Stadttrubels als auch die grüne Umgebung. Einen atemberaubenden Blick auf Flora und Fauna erlebst du auf der Henderson Wave Brücke, die den Hort Park und den Telok Blangah Hill Park voneinander trennt. Sie ahmt die Form einer Welle nach, die sich über ihre gesamte Länge von 274 Metern krümmt und dehnt. Die Brücke befindet sich 36 Meter über dem Boden und ist somit Singapurs höchste Fußgängerbrücke. Unser Tipp: In der Abenddämmerung ist es hier besonders stimmungsvoll.

Ebenfalls im südlichen Teil Singapurs befinden sich der SuperTree Grove innerhalb der Gardens by the Bay. Das Besondere: Die Gärten wachsen vertikal bis zu 50 Meter in die Höhe und erinnern durch ihre Form an Bäume mit großen Baumkronen. Zwei der Supertrees sind durch eine Hängebrücke verbunden, sodass du die außergewöhnliche Attraktion auch von oben bestaunen kannst. Vor allem am Abend, getaucht in buntes Licht, verbreiten die Supertrees eine warme, romantische Stimmung. Genieße vor Ort die mit stimmungsvoller Musik untermalte Lichtershow.

Nicht weit von Gardens by the Bay befindet sich die Marina Barrage: ein Staudamm, der die Marina Bay in ein Süßwasserreservoir verwandelt und durch den ruhigen Wasserspiegel besonders für Wassersportler attraktiv ist. Unsere Reiseexpertin Cheryl war vor Ort und empfiehlt, sich bei einem gekühlten Getränk vor Ort bequem hinzusetzen.

Wer den Regenwald etwas ursprünglicher mag, besucht das Sungei Buloh Naturreservat. Die Transformation zur „City in Nature“, mit dem Ziel den Klimawandel abzumildern und Singapur in eine der lebenswertesten Städte weltweit zu verwandeln, geht mit Projekten wie dem Mandai Precinct und dem Jurong Lake District ganz neue Wege.

Die im Alltag oft sehnlichst vermisste Ruhe und Entspannung findest du nicht nur in den vielen grünen Gärten Singapurs, sondern auch unter Kokosnusspalmen an einem der zahlreichen Sandstrände. Einige davon befinden sich unweit der geschäftigen Innenstadt – eine ruhige Oase inmitten der Millionen-Stadt ist etwa der Changi Beach Park im Osten von Singapur. Der Strandpark zählt zu den ältesten Parks der Stadt und eignet sich vor allem zum entspannten Spazieren mit den Füßen im warmen, weichen Sand und dem Blick auf das blaue Meer.

Weiter abseits des Stadtkerns findest du das Naherholungsziel Sentosa Island. Hier fühlen sich vor allem Aktivurlauber und Sportliebhaber wohl: Denn die Insel bietet an den schönsten Sandstränden Singapurs sportliche Aktivitäten wie Beachvolleyball oder Indoor Skydiving. Vor Ort erwarten dich gleich drei verschiedene Strände – die Insel verfügt aber glücklicherweise über einen Shuttleservice, der alle 15 bis 20 Minuten zwischen den Stränden pendelt. Auch zu Fuß gelangst du unkompliziert in maximal 15 Minuten von einem Strand zum nächsten. Unser Tipp zur Anreise: Schnell und günstig kommst du mit dem Sentosa Express zur Insel. Die teurere, aber auch eindrucksvollere Alternative wählst du mit dem Singapore Cable Car – einer Seilbahn, in der du während der Fahrt durch die verglasten Kabinen einen fantastischen Blick auf Singapur erhältst.

Nach einem ausgiebigen Sonnenbad und bester Erholung am Strand kannst du dich auf eindrucksvolle Entdeckungstouren durch die Metropole begeben – und das fernab vom Trubel der City. Die beste Möglichkeit, die Stadt zu entdecken und gleichzeitig den Kopf freizubekommen, ist ein ausgedehnter Spaziergang. Falls du dabei etwas über Kultur und Geschichte erfahren möchtest, lohnt sich eine privat geführte Tour mit einem lokalen Guide. Du kannst aus zwei-, drei- oder vier-stündigen Touren wählen und bekommt dann kurze oder längere spannende Einblicke in vergangene Zeiten und die moderne Gegenwart Singapurs.

Entdecke auch die ursprünglichen Gebiete des Stadtstaats – beispielsweise bei einem Tagesausflug auf die kleine Insel Pulau Ubin. Auf die Insel kommst du vom Changi Point Ferry Terminal aus mithilfe einer 15-minütigen Fahrt auf einem der Bumboat genannten Wassertaxis. Folge dem Ruf des Dschungels und spaziere vorbei an wilder Natur durch Chek Jawa, ein Gebiet am Rande der Insel. Chek Jawa zählt zu den artenreichsten Lebensräumen Singapurs. Dieses Ökosystem verbindet sechs unterschiedliche, naturnahe Umgebungen wie Küstenwälder oder Mangrovensümpfe und ist Heimat zahlreicher Tierarten.

Der rund einen Kilometer lange Holzsteg, welcher entlang der Küste führt, ist eine schöne Möglichkeit, die artenreiche Pflanzen- und Tierwelt zu entdecken. Oder du begibst dich auf eine etwa 40-minütige Wanderung zu den Feuchtgebieten.

Empfehlenswert ist die Erkundung der Insel nicht nur zu Fuß, sondern auch mit dem Fahrrad: Miete dir einen Drahtesel direkt am Pier und radele gemächlich über die Insel. Der kühle Fahrtwind weht dir ins Gesicht und beschert eine angenehme Abkühlung von den tropischen Temperaturen. Nach nur wenigen Metern befindest du dich gedanklich schon weit entfernt von der Metropole Singapur und statt Wolkenkratzern zieht nur noch üppiges Grün an dir vorbei.

Lass dich vom Zauber der Inseln Singapurs begeistern – die schönsten haben wir hier für dich zusammengestellt!

Auch wenn die natürlichen Seiten Singapurs dein erster Anlaufpunkt für entspannte Ausflüge sind, wirst du auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Herzen der Stadt sehen können. Die erste findest du bereits bei deiner Ankunft: den Flughafen Changi. Seine neueste Erweiterung ist das Jewel Changi Airport, der den Flughafen in ein echtes Lifestyle-Ziel verwandelt. In dem kuppelförmigen Gebäude empfängt dich eine urbane Oase, zum Beispiel mit dem größten Indoor-Wasserfall der Welt, einem großen Abenteuerspielplatz und einem künstlich angelegten Wald aus 2000 Bäumen. 



Vom Flughafen geht es für die meisten Urlauber direkt in die Unterkunft. Eine der bekanntesten Unterbringungen der Metropole ist das Marina Bay Sands Hotel. Die Architektur des Hotels ist einzigartig: Drei Türme schließen am oberen Ende mit dem größten Infinity Pool der Welt ab. Wer dort oben ins kühle Nass eintaucht, genießt einen atemberaubenden Blick auf die Skyline Singapurs.

Nicht nur die futuristische Hochhäuser Singapurs sind einen Blick wert, sondern auch die historischen und traditionellen Gebäude dazwischen – der Thian Hock Keng Tempel gehört auf jeden Fall dazu. Er ist der älteste chinesische Tempel der Stadt, befindet sich inmitten von Singapurs Chinatown und wurde ohne einen einzigen Nagel gebaut. Lass das nationale Denkmal mit seinen traditionellen Schnitzereien und Drachenskulpturen bei einer Besichtigung auf dich wirken und tauche in die Welt des alten Asiens ein.

Ebenfalls zu den nationalen Denkmälern der Stadt gehört die Sultan-Moschee. Mit ihren goldenen Kuppeln und der großen Gebetshalle wirkt sie erhaben und zieht schon aus der Ferne alle Blicke auf sich. Besonders eindrucksvoll sind die geführten Touren durch die Moschee, bei denen du mehr über die Geschichte des ehrwürdigen Gebäudes erfährst und die weitläufige Gebetshalle und die Zwiebeltürme besichtigen kannst. Jede der Kuppeln ist mit Glasflaschenböden dekoriert, die Muslime während des Baus spendeten. Dadurch konnten auch die weniger wohlhabenden Muslime ihren Beitrag zum Aufbau der Moschee leisten.

Nach einer ausgiebigen Sightseeing-Tour ist es Zeit für eine stärkende Pause, bei der du ebenso Zeit zum Entspannen findest. In den verschiedenen Teilen Singapurs kannst du in unterschiedliche Kulturen eintauchen und regionale Spezialitäten probieren – beispielsweise in Chinatown oder Little India.

Wenn es in den Straßen Singapurs nach exotischer Kokosnuss-Curry-Suppe duftet, riechst du wahrscheinlich das Nationalgericht Singapurs: Laksa. Traditionell wird die Suppe mit Shrimps, Muscheln und meist auch Fishcake zubereitet. Wer kein Fischliebhaber ist, kann diesen aber auch einfach weglassen. Du findest das Nationalgericht auf vielen Speisekarten der Restaurants in Singapur, besonders beliebt sind jedoch das 328 Katong Laksa, ein kleines und günstiges Restaurant in der Nähe des Eastcoast Parks und das Depot Road Zhen Shan Mei Claypot Laksa, ein Imbissstand im Alexandra Village Food Center.

Sehr authentisch und günstig ißt du in den Hawker Centern – hier speisen auch die Einheimischen gern. Diese Essensmärkte sind ein kulinarisches Paradies für Liebhaber der südostasiatischen Küche und überall in der Stadt verteilt. Die Einheimischen treffen sich oft mit der gesamten Familie im Hawker um die Ecke und genießen bei einem Plausch das Essen. Du hast die Wahl zwischen 14 Hawker Centern, besonders empfehlenswert ist das East Coast Lagoon Food Village im gleichnamigen Park mitten an der Promenade oder das Old Airport Road Foodcourt auf der alten Flughafenstraße.

Falls du nach einigen Schüsseln Laksa Lust auf Abwechslung hast, bieten sich die traditionellen Viertel Singapurs an. In Little India genießt du die bunte Vielfalt der indischen Küche an typischen Food-Ständen, vor allem in der Serangoon Road und Race Course Road. Egal ob du traditionelles Naan-Brot in scharfes Curry tunkst oder Hookien-Nudeln mit fangfrischen Garnelen auf die Gabel wickelst – die geschmacksintensive Vielfalt der indischen Aromen und Gewürze ist unvergleichlich. Wenn du abends in Little India unterwegs bist, schaue auch im Khansama Tandoori Restaurant vorbei. Dort speist du in den lauen Abendstunden unter freiem Himmel.

Malcolm Lee vertritt eine Reihe junger Köche, die mit ihrer Leidenschaft für gutes Essen Singapurs Küche bereichern. Malcolm's jugendlich frische Interpretation der alten Peranakan Rezepte seiner Großmutter hat seinem „Candlenut“ bereits einen Stern eingebracht. Sterneküche heißt allerdings in Singapur nicht nur die Haute Cuisine zu genießen, denn auch eine Garküche darf sich mit einem Stern schmücken. Das „Hong Kong Soya Sauce, Chicken Rice and Noodle“ in Chinatown serviert den besten Chicken Rice der Region.

Singapurs Chinatown, ist eine der angesagtesten Gegenden, um essen zu gehen. Dort treffen alte und moderne Kochkünste aufeinander, der perfekte Ort also, um sich mit der vielseitigen Kulinarik Singapurs vertraut zu machen. In Chinatown findest du das größte Hawker Center Singapurs mit mehr als 200 Verkaufsständen, die von herzhaften und scharfen bis hin zu süßen Spezialitäten der asiatischen Küche alles anbieten. Nachspeise gefällig? Hier hast du die größte Auswahl im Mei Heong Yuen Dessert, einem Restaurant, das sich auf Süßspeisen wie Vogelnestsuppe oder Mochi spezialisiert hat. Mit knurrendem Magen musst du Chinatown also definitiv nicht verlassen!

Singapur ist mehr als nur eine quirlige Metropole mit leuchtender Skyline. Die Stadt bietet innerhalb und außerhalb des Stadtkerns viele grüne Oasen, die zum Entspannen, Durchatmen und Verweilen einladen. Schalte ab und bekomme bei Erkundungstouren durch die Stadt und den umliegenden Inseln einen freien Kopf. Egal, ob bei einem traditionsreichen Essen oder einem Besuch der ehrwürdigen Tempel – Singapur spricht all deine Sinne an.