Inselhopping für Verliebte und die besten Kanaren-Tipps für Paare

Auf Fuerteventura seid ihr am besten sportlich auf dem Wasser unterwegs. Ob Surfen, Kajak fahren, Jetski, Kiten oder Schnorcheln – bei einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 22 Grad kommen Wassersportler und Badenixen besonders im Süden und Osten der Insel voll auf ihre Kosten.

150 Kilometer traumhafte, weißen Strände versprechen Karibikfeeling pur. Zu den schönsten Stränden gehören die Playa de Sotavento mit dem Strandabschnitt Risco del Paso oder die Playa del Castillo.  Der menschenleere Strand von Cofete ist aufgrund der hohen Wellen zwar nicht zum Baden geeignet, dafür aber eine Top-Adresse zum Surfen auf Fuerteventura. El Cotillo ist ein verschlafenes Örtchen mit idealen Wellenbedingungen, dass sich besonders unter Surfern großer Beliebtheit erfreut. 

Auch den beeindruckenden Dünenstrand von Corralejo im Parque Natural de las Dunas de Corralejo im Norden der Insel solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Corallejo ist mit seinen zahlreichen Restaurants, Bars und Geschäften der perfekte Ort für ein wenig Trubel abseits des Strandhandtuchs. Von Corralejo aus erreicht ihr nicht nur die Nachbarinsel Lanzarote mit der Fähre, sondern ebenso die unbewohnte, 5 Quadratkilometer kleine Insel Lobos, die ihr mit einem Glasbodenboot anfahren könnt. 

Schon mal eins vorweggenommen: Gran Canaria ist das passende Urlaubsparadies für alle Urlaubstypen, denn die kanarische Insel bietet einfach alles, was das Herz begehrt.

Die schöne Hauptstadt Las Palmas lädt mit ihren Boutiquen, Cafés, Restaurants und Einkaufszentren zum Flanieren, Feiern und Shoppen ein (besonders die Calle Mayor de Triana im Stadtteil Triana ist empfehlenswert), in der malerischen Altstadt Vegueta reihen sich die Sehenswürdigkeiten, wie das Museo Canario, das das Leben der alt-kanarischen Bevölkerung zeigt, aneinander und die Copacabana, die Playa de Las Canteras, bietet zahlreiche Bade- und Wassersportmöglichkeiten. Neben dem berühmten Stadtstrand findet ihr auf Gran Canaria zahlreiche schöne Strände. Darunter auch den Strand von Maspalomas, der direkt an den bekannten, gleichnamigen Dünen liegt, die das Wahrzeichen der Insel sind und quasi einen Kurztrip in die Sahara ermöglichen. 

Im Süden an der Playa del Inglés treffen Strand- auf Nachtleben aufeinander. Familien lieben hier die Sandstrände, die einen flachen Einstieg ermöglichen. Aber auch wenn ihr Party machen möchtet, seid ihr hier genau richtig. Die Playa des Inglés und Maspalomas seit Jahrzehnten besonders in der LGBTIQ-Community beliebt. Die Maspalomas Pride, die sowohl im Sommer als auch noch einmal im Winter stattfindet, ist ein Klassiker und zieht jedes Jahr mehrere tausend Feierwütige an. 

Doch auch wenn ihr euch für die Kultur interessiert und gern aktiv unterwegs seid, kommt ihr auf Gran Canaria nicht zu kurz. Die Insel bietet insbesondere im Inneren tolle Wanderwege und außergewöhnliche, grüne Landschaften mit endemischer Flora und Fauna. Insgesamt findet ihr auf Gran Canaria 33 Naturschutzgebiete. Besonders sehenswert ist eine Wanderung zum Roque Nublo im Naturschutzgebiet Monumento natural del roque nublo. Hier erwarten euch traumhafte Ausblicke und spannende Gesteinsformationen. 

 
Einer von Gran Canarias wohl schönsten Orten ist das malerische Dorf Teror im Inselinnere. Wenn ihr die hübsche 12.000 Seelen Gemeinde besuchen wollt, solltet ihr am besten an einem Sonntag herkommen. Dann findet hier nämlich der bunte Sonntagsmarkt rund um die Basilika in der denkmalgeschützten Altstadt statt. 

Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren und faszinert mit Vielfalt pur. Aus ihr erhebt sich der höchste Berg Spaniens, der Pico del Teide mit 3718 Metern.

Der Süden der Insel ist eher trocken und lockt mit reinen Sandstränden. Der Norden ist grüner und wild zerklüftet. Hier erwartet euch das märchenhafte Anagagebirge, das sehr dicht bewachsen und oft von Nebelschwaden umhüllt ist. 

Auf Teneriffa erlebt ihr eine große Pflanzenvielfal: Meterhohe Birkenfeigen, Kakteen, Lorbeerwälder, Oleander, Drachenbäume und kanarische Kiefern warten darauf, von euch erkundet zu werden. Die Insel verfügt über 43 ausgewiesene Naturschutzgebiete, so sind fast 50 Prozent der Fläche Teneriffas geschützt. Damit ist Teneriffa genau das richtig Kanaren-Tipp für Naturliebhaber und Wanderer. Wenn ihr den Pico del Teide besteigen möchtet, müsst ihr euch vorher eine kostenlose Genehemigung der Parkverwaltung einholen, denn es besteht ein tägliches Personenlimit, um auf den höchsten Gipfel Spaniens zu steigen. Wandern solltet ihr unbedingt an der Masca Schlucht, aber nur mit guter Ausrüstung. Hier erwarten euch traumhafte Ausblicke. Von dort aus könnt ihr direkt nach Los Gigantes, euch eine spektakuläre Steilküste erwartet und ihr mit etwas Glücl sogar Delfine und Wale beobachten könnt. Die Playa de los Guíos befindet sich am Fuße der Klippen und überzeugt mit seinem schwarzen Sand und atemberaubenden Ausblicken. 

Wenn ihr mit Kids unterwegs seid, werdet ihr euch an der Playa del Duque im Südwesten der Insel besonders wohlfühlen. Der Strand gehört zu den saubersten auf Teneriffa und gilt als perfekter Erholungsort. Auch Surfer lieben aufgrund fantastischer Bedingungen die Strände auf Teneriffa und finden an der Playa El Médano, an der Playa de Martianez oder auch an der Playa de el Socorro die perfekte Welle. Feiern geht auf Teneriffa übrigens auch, vor allem in Santa Cruz, der modernen Inselhauptstadt und ganz besonders im Februar, wenn hier der Karneval ausgerufen wird – der zweitgrößte nach dem Karneval in Rio de Janeiro. 

Hier geht es heiß her: Auf Lanzarote, auch die schwarze Perle der Kanaren genannt, bekommt ihr dessen vulkanischen Ursprung deutlich zu spüren. 100 Vulkane sind quer über die Insel verteilt. Brodelnde, mehrere 100 Grad heiße Magmareste wenige Meter unter der Oberfläche sorgen dafür, dass ihr an einigen Stellen sogar die Erdwärme zum Grillen nutzen könnt.

Die faszinierende, karge Kraterlandschaft sorgt für einige Naturspektakel, aber auch wenig grüne Natur. So stehen 40 Prozent der Insel unter Naturschutz und sind nicht bebaubar.  

Neben diesen Feuerbergen findet ihr auf der Insel wunderschöne Lavastrände, zum Beispiel den Playa del Charco de los Clicos – ein pechschwarzer Lava-Sandstrand im Südwesten Lanzarotes, der zwar nicht zugänglich ist, aber spektakuläre Ausblicke bietet. Auf Lanzarote gibt es aber auch zahlreiche Strände mit hellem Sand, wie den gut besuchten Playa Flamingo oder auch die Bucht Playa de la Cera im Naturpark Los Ajaches. Die bekannteste Sehenswürdigkeit auf der Insel ist der Timanfalya Nationalpark mit seinen Lavafeldern. 

Großartige Impressionen bietet auch die Weinstraße durch La Geria, das größte Weinanbaugebiet der Kanaren. Außerdem könnt ihr hier Europas größtes Unterwasser-Museum besuchen, dessen Skulpturen des britischen Künstlers Jason de Caires Taylor nur per Tauchgang erlebbar sind. Der verschlafene Ort Haria – auch das Tal der tausend Palmen genannt – mit seinen rund eintausend Einwohnern im Norden der Vulkaninsel gehört zu den schönsten und sollte bei eurem Besuch Lanzarotes auf keinen Fall fehlen. 

La Palma ist die Insel der Sterne und verspricht Romantik pur. Wenn die Nacht über der Insel hereinbricht, verwandelt sich der Sternenhimmel auf Palma zu einer echten Sehenswürdigkeit und ihr könnt sogar die Milchstraße mit bloßem Auge sehen.

Warum? Auf der Insel wird es richtig dunkel, denn es gibt kein künstliches Licht. Außerdem wird die Sternenbeobachtung durch die dünne Besiedlung der kleinen Insel und der Höhenlage von über 2000 Metern begünstigt. Damit gilt La Palma als weltweit einer der besten Plätze zur Sternbeobachtung. Seit 2012 trägt die Insel die Auszeichnung UNESCO-Starlight Reserve. Kein Wunder also, dass ihr hier eine der weltweit leistungsfähigsten Sternwarten besuchen könnt: das Observatorium Roque de Los Muchachos.

40 % der Insel ist mit Wald bedeckt, darum wird La Palma auch Isla Verde – die grüne Insel – genannt. Damit verspricht La Palma Ruhe und Natur pur und ist ein echtes Wanderparadies und eher weniger für seine Badestrände bekannt, wobei es aber auch einige Badebuchten, Naturschwimmbecken und schwarze Sandstrände gibt, dessen Sand vulkanischen Ursprungs ist.  

La Gomera ist besonders durch seinen Hippie-Flair bei Aussteigern und Individualreisenden bekannt. Die Insel hat keinen eigenen Flughafen, die Anreise erfolgt über die Fähre von der Nachbarinsel Teneriffa.

Das grüne La Gomera gilt als Wanderinsel und es erwartet euch ein 650 Kilometer langes Wegenetz. Es herrschen auf der Insel starke Höhenunterschiede von über 1000 Metern mit unterschiedlichen Vegetationszonen. Während der bei Wanderern beliebte Norden grün und fruchtbar ist, finden sich im kargen, trockenen Süden die schönen Strände. 

Im Herzen der Insel könntet ihr eine märchenhaft anmutende Szenerie bestaunen: der Garajonay Nationalpark mit seinem immergrünen, 1000 Jahre alten Lorbeerwald, auch Nebelwald genannt. Hier gedeihen etwa 15 verschiedene Lorbeerarten, die bis zu 30 Meter groß werden können. Alles ist mit Moos bedeckt und unzählige Schluchten und Wasserquellen warten darauf, von euch erkundet zu werden. Auch das legendäre Tal des großen Königs – Valle Gran Rey – ist ein beliebtes Ziel für Abenteurer. Mit seinen Terrassenfeldern, seinem schönen Strand und den umliegenden Palmen bietet der Ort ein faszinierendes Panorama. 

Das schönste Dorf La Gomeras liegt an der Küste im Norden: Agulo ist sehr ursprünglich und überzeugt mit seinen schönen Kolonialbauten. Highlight hier ist der Mirador de Abrante, eine sieben Meter lange, verglaste Aussichtsplattform, die direkt auf das charmante Agulo blicken lässt. Übrigens habt ihr auf La Gomera eine hohe Chance Wale zu beobachten, da das Meerwasser hier sehr klar ist. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei etwa 90 Prozent, dass euch eine der heimischen 20 Walarten begegnet.  

Die kleinste und jüngste Insel der Kanaren ist El Hierro. Mit ihren etwa 10.000 Einwohnern auf 270 km² ist sie spärlich besiedelt und vom Massentourismus verschont geblieben. Man nennt die Insel auch die Vergessene, denn hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein.

Es gibt weder Autobahnen noch große Vergnügungsparks oder Einkaufszentren. An einigen Orten hier gibt es nicht mal Handyempfang. Damit ist El Hierro die perfekte Insel für viel Zeit zu Zweit und ungestörte, entspannte Ferien, in denen ihr einmal so richtig abschalten könnt. El Hierro ist eine Aussteigerinsel, die keine direkte Anflugmöglichkeit bietet. Von Teneriffa und Gran Canaria aus kommt ihr mit der Fähre oder mit dem Propellerflugzeug von La Palma aus auf die Insel. 

Die Natur ist hier die Hauptsehenswürdigkeit. Denn obwohl es keine typisch langen Sandstrände (außer Playa de Timijiraque oder den Muschelstrand Playa de Las Arenas Blancas) gibt, findet ihr auf der kleinen Insel zahlreiche Meerwasserschwimmbecken, wie Charco Azul – ein spektakuläres Naturschwimmbad im türkisblauen Meer eingebettet in einer Vulkanlandschaft. Die Insel gilt mit seinem klaren Wasser und großen Sichtweiten auch als Taucher-Mekka der Kanaren (vor allem der Süden) und ihr habt die Möglichkeit neben Hammerhaien, Delfinen, Walhaien oder Trompetenfischen zu schwimmen.

El Hierro steht unter Naturschutz und lockt mit vielseitigen Landschaften – von Märchenwäldern über Lavalandschaften und steilen Felswänden. Der Aussichtspunkt Mirador de la Pena bietet spektakuläre Aussichten auf das fruchtbare Tal von El Golfo, das landwirtschaftlich für Weinbau und Obstplantagen genutzt wird. Die Ananas ist das bedeutendste landwirtschaftliche Produkt El Hierros.

Wer neben all der schönen Natur auch noch nach ein bisschen Kultur sucht, findet diese in Valverde, der Hauptsadt von El Hierro. Auf der Calle Doctor Quintero findet ihr schnuckelige Boutiquen und Geschäfte sowie Cafés, in denen ihr leckere Tapas essen und Handgemachtes und Souvenirs kaufen könnt.