Atemberaubend: die Naturwunder unserer Erde

Smaragdgrünes Wasser, aus dem fast 2000 spitze Kalksteininseln emporragen: Die Halong-Bucht in der Provinz Quang Ninh im Norden Vietnams ist eines der beeindruckendsten Naturwunder der Welt. Ihre einzigartige Landschaft wurde durch geologische Kräfte über Millionen von Jahren geformt und bietet Lebensraum für verschiedene Tierarten wie Affen, Schlangen und den indochinesischen Eisvogel.

Besonders beeindruckend ist das Felsenmeer bei einer Bootstour, da es viele versteckte Paradiese beherbergt, die sich neugierigen Blicken erst aus der Nähe eröffnen: Auf dicht mit Regenwald bewachsenen Inseln gibt es geheimnisvolle Grotten, gewaltige Höhlen, imposante Wasserfälle und weiße Sandstrände. Kein Wunder, dass solche Landschaften auch Gegenstand lokaler Mythen sind. So wird die Halong-Bucht auch die „Bucht des untertauchenden Drachen“ genannt. Die Legende erzählt von einer Drachenfamilie, die tausende Jadeperlen ins Wasser wirft und sie so in Felseninseln verwandelt.

Tipp: Eine Erkundung der atemberaubenden Bucht sollte am besten per Kajak oder in einer Dschunke erfolgen, da sie die einmalige Biosphäre schonen. Eine Dschunke ist ein traditionelles vietnamesisches Segelschiff mit charakteristisch geneigten Segeln, die an einen Fächer erinnern. Ein unvergleichlich authentisches Abenteuer.

Wie ein lebendiger Drache wirkt er mit seiner schuppigen Haut, den kräftigen Krallen und seinem muskulösen Körper von bis zu drei Metern Länge und 70 Kilogramm Gewicht. Der Anblick eines Komodowarans auf den Vulkaninseln im Nationalpark Komodo ist wie eine Begegnung aus einer anderen Zeit.

Mit einer Fläche von über 1800 Quadratkilometern ist die Heimat der aktuell 5000 Echsen dabei größer als die Bundesländer Berlin und Hamburg zusammen. Sie umfasst mehrere Inseln, darunter Komodo, Rinca und Padar. Ihre Landschaft ist von zerklüfteten Klippen und tiefen grünen Tälern geprägt.

Doch nicht nur Warane fühlen sich in diesem Wunder der Natur heimisch, auch Wildwasserbüffel und Riesenfledermäuse wohnen hier. Zudem macht die reiche Unterwasserwelt des Flores-Sees mit Korallenriffen, Mantarochen, Schildkröten und Haien sowie rund 250 verschiedenen Korallenarten das Tauchen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Eine private Bootstour auf einem traditionellen Phinisi-Boot durch den atemberaubenden Komodo-Nationalpark bietet Zugang zu dieser einzigartigen Welt. Die farbigen Segel und die spezielle Rumpfform machen das Holzboot zudem zu einem faszinierenden Anblick. Bonus: Die Segelroute lässt sich individuell gestalten, um den Nationalpark im eigenen Tempo zu erkunden.

Der Amazonas ist so groß, dass er nicht nur die größte Flussmündung der Welt bildet, sondern auch einen enormen Einfluss auf das Klima und die Biodiversität unseres Planeten hat. Allein das Amazonasbecken entspricht mit seinen 7,5 Millionen Quadratkilometern der Fläche Australiens.

Das Einzugsgebiet des gigantischen Flusses umfasst neun südamerikanische Staaten, darunter Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Entsprechend zahlreiche Möglichkeiten und Startpunkte gibt es, den Amazonas per Bootstour zu erkunden. Die Auswahl ist groß: von kleinen traditionellen Flussbooten, die ins tiefgrüne Dickicht seiner 10.000 Seitenarme vordringen, bis hin zu komfortablen Kreuzfahrtschiffen für einen Luxusurlaub mit phänomenalem Ausblick. Zum Beispiel an Bord der Aqua Nera. Hier gibt es Reisekomfort auf höchstem Niveau sowie eine exklusive Küche. Es lohnt sich: Hinter der Reling finden sich nicht weniger als ein Viertel aller Tier- und Pflanzenarten der Erde, darunter etwa 2000 verschiedene Fischarten. Zudem wächst eine unvorstellbar große Menge an Bäumen im Amazonasgebiet, genauer gesagt: 26 Prozent der Waldfläche der Erde. So erklärt sich auch der verdiente Beiname des Amazonasgebiets: „Grüne Lunge der Erde“. Der krönende Abschluss einer Amazonas-Kreuzfahrt ist der Besuch des Pacaya-Samiria-Nationalparks, der Heimat der seltenen rosaroten Flussdelfine ist.

An manchen Tagen sieht er aus wie eine Tafel mit einer Tischdecke aus Wolken, an anderen glitzert er in der Sonne und stellt seine reiche Vegetation zur Schau. Es gibt rund 1400 Pflanzenarten auf dem Tafelberg in Kapstadt, wovon einige nirgendwo anders auf der Welt wachsen. Darunter viele Fynbos-Pflanzen und die Nationalblume Südafrikas, die Königsprotea.

Das majestätische Wahrzeichen am südlichen Zipfel Afrikas ist selbst aus weiter Ferne unverkennbar: Es hat eine flache Oberfläche, die auf einer Höhe von etwa 1000 Metern liegt und auf unterschiedlichen Wegen zu erreichen ist: Der Platteklip Gorge Trail ist ein beliebter Wanderweg auf den Tafelberg, während auf dem India Venster Trail auch mit kurzen Kletterpartien zu rechnen ist.

Bequem und mit Rundumblick führt die Seilbahn aufs Plateau. Hier eröffnet sich ein unvergesslicher Blick auf die umliegenden Berge Devil’s Peak und Lion’s Head, die Stadt und den tiefblauen Atlantik. Tipp: bei Sonnenuntergang ein Glas südafrikanischen Wein genießen.

Tosende Wassermassen fallen über felsige Kanten und erzeugen eine ohrenbetäubende Geräuschkulisse. Der Anblick des Wassers, das in einer gewaltigen Gischt aufsteigt und in Regenbogenfarben schillert, ist atemberaubend.

Der Iguazu-Wasserfall in Südamerika gilt als unvergleichlich eindrucksvolles Weltwunder der Natur. Er erstreckt sich über eine Länge von rund 2,7 Kilometern von Brasilien bis Argentinien und stürzt an bis zu 270 Stellen in die Tiefe. Besonders faszinierend ist der Teufelsschlund, auch bekannt als Garganta del Diablo, wo an 14 Stellen mächtige Wassermassen in eine 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht fallen.

Es führen Wanderwege durch den Nationalpark, die einen fantastischen Blick auf das Naturwunder bieten. Eine Bootsfahrt ist eine weitere Möglichkeit, den Wasserfall hautnah zu erleben – inklusive Spritzwasser. Die ganze Pracht des Spektakels erschließt sich jedoch erst aus der Vogelperspektive bei einem exklusiven Hubschrauberrundflug. Er bietet auch die Möglichkeit, Tiere wie Jaguare, Ameisenbären, Tapire und Brüllaffen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.