Argentiniens Sehenswürdigkeiten

Zu den aufregendsten Städten Südamerikas zählt Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires, die über eine einzigartige Kultur-, Theater- und Musikszene verfügt. Sie gilt als Welthauptstadt und Geburtsstätte des Tangos – der berühmteste Tango-Komponist und -Sänger Carlos Gardel stammte aus Buenos Aires, dort sind ihm ein Museum und eine Statue gewidmet. Dementsprechend empfehlenswert ist es, einer lokalen Tango-Show einen Besuch abzustatten.

Theaterbegeisterte kommen in einem der über 180 Theater auf ihre Kosten, Kunstfreunde erleben hochkarätige Sammlungen im Museo Nacional de Bellas Artes. Besuche den Stadtteil San Telmo mit wunderschönen Bauwerken aus dem 19. Jahrhundert, das Grab Eva Pérons auf dem Friedhof von Recoleta und das Künstlerviertel La Boca. Hervorragende Shoppingmöglichkeiten findest du im Patio Bullrich und in der Calle Florida. Ein mehrtägiger Aufenthalt in der Stadt, am besten in einem komfortablen Hotel in Buenos Aires, ist ein absolutes Argentinien-Highlight und darf auf deiner Reise-Bucket-List nicht fehlen!

Idyllisch wirkt die am Fuß der Andenkordillere gelegene Weinstadt Mendoza. Das warme und sonnige Klima, ausgedehnte Olivenhaine und Weingärten sowie die eindrucksvollen, künstlich bewässerten Grünanlagen verleihen ihr das Flair einer Oase inmitten der westargentinischen Steppe. Für Trekking-Begeisterte, Bergsteiger und Wintersportler ist Mendoza ein beliebter Stopover auf Reisen zum Andengebirge mit dem Aconcagua, dem höchsten Berg der südlichen Hemisphäre.

Weitere interessante Städte sind Puerto Madryn nahe der Halbinsel Valdés mit ausgezeichneten Bade- und Tauchmöglichkeiten sowie die zweitgrößte Stadt Córdoba, in der die älteste Universität Argentiniens steht.

Vielleicht die berühmteste Sehenswürdigkeit auf deiner Rundreise durch Argentinien: die berauschenden Iguazú-Wasserfälle. Dieses Highlight an der Grenze zu Brasilien zählt zu den spektakulärsten Kaskaden weltweit. Der gleichnamige Nationalpark gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO und liegt inmitten von subtropischen Regenwäldern. Über eine Fallkante mit einer Ausdehnung von mehr als zweieinhalb Kilometern stürzt der Iguazú in 20 größeren und 255 kleineren Wasserfällen bis zu 82 Meter in die Tiefe.

Besonders eindrucksvoll ist die Schlucht Garganta del Diablo, auch „Teufelsschlund“ genannt, in die das Wasser mit Urgewalt herabstürzt. Erlebe auf ausgewiesenen Wanderwegen dieses großartige Naturschauspiel aus nächster Nähe – die brodelnden Fluten, die weiße Gischt und das unablässige Tosen und Donnern der Wassermassen werden dir unvergesslich bleiben!

Am Beagle-Kanal in Ushuaia, der Hauptstadt Feuerlands und südlichsten Stadt der Erde, stehst du fast am Ende der Welt – hier beginnt die subantarktische Zone. Von Ushuaia aus starten viele Antarktisexpeditionen. Auch zahlreiche Kreuzfahrtschiffe legen hier an. Hauptanziehungspunkt der Gegend ist der Feuerland-Nationalpark, wo dich eine ursprüngliche Landschaft mit Gletschern, Wäldern, Schluchten und Seen erwartet – ein Paradies für alle Wanderer.

Einer der größten Nationalparks des Landes und gleichzeitig eines der Hauptreiseziele und Sehenswürdigkeit Argentiniens ist der Nahuel Huapi. Dieser Nationalpark liegt im Westen Patagoniens in den Provinzen Neuquén und Río Negro. Geprägt ist er von einer reizvollen bewaldeten Seenlandschaft. Namensgeber des Nationalparks ist der Nahuel Huapi, einer der größten Seen Argentiniens und der Südanden.

Weniger Grün, dafür umso mehr schillerndes Rot umgibt dich im Talampaya-Nationalpark im Nordwesten Argentiniens. Senkrechte rote Steilwände aus Sandstein recken sich den Besuchern auf dem Weg entgegen. Ein Ausflug in den Talampaya-Nationalpark lässt sich sehr gut mit dem in direkter Nachbarschaft gelegenen Nationalpark Ischigualasto kombinieren. Seit dem Jahr 2000 gehören beide Parks zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Eine grandiose Berg- und Gletscherwelt erwartet dich im über 4000 Quadratkilometer großen Nationalpark Los Glaciares in Patagonien. Der Perito-Moreno-Gletscher, einer der größten Auslassgletscher der Anden, mündet hier in Argentiniens größten See, den Lago Argento. Das Panorama des gigantischen Gletschermassivs und des strahlend grünblauen Gletschersees ist von unvergleichlicher Schönheit und nicht umsonst der Hauptanziehungspunkt des Nationalparks. Ziel vieler Bergsteiger sind die Granitberge Cerro Fitzroy und Cerro Torre. Aufgrund der Form und der unberechenbaren und oft widrigen Wetterverhältnisse sind beide Gipfel jedoch äußerst schwierig zu besteigen. Weniger anspruchsvoll, aufgrund der landschaftlichen Schönheit aber ebenso reizvoll, sind Trekking- und Wandertouren durch den Nationalpark.

Im Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Valdés an der Atlantikküste kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. Die Landschaft ist von trockenen Steppen, niedrigen Gebüschen und Salzseen durchzogen – hier bekommst du Nandus und Gürteltiere zu Gesicht. Die Hauptattraktionen von Valdés sind jedoch die weitläufige Küste und die sie umgebenden Gewässer. Hier leben in großer Zahl See-Elefanten und Seelöwen sowie große Kolonien von Magellan-Pinguinen – einer Pinguinart, die keine Scheu vor Menschen zeigt.

Besonders empfehlenswert sind Whale-Watching-Touren mit dem Boot, auf denen du Orcas und Südkaper beobachten kannst. Außerdem kann an einigen Stränden gebadet, getaucht und geschnorchelt werden – im argentinischen Sommer ist es hier herrlich warm und sonnig bei Temperaturen um 27 °C.

Guanakos, eine zur Gattung der Lamas gehörende, wildlebende Kamelart, bewegen sich in Herden auf einer Höhe von bis zu 4000 Metern. Du findest Guanakos nur noch in wenigen Ländern Südamerikas. Wenn du eine Rundreise in Patagonien machst, zum Beispiel im bekannten Nationalpark Torres del Paine – eine echte Chile-Sehenswürdigkeit – ist die Chance sehr groß, am Weg zum Eingang des Parks auf eine Kleingruppe Guanakos zu treffen. Argentiniens Sehenswürdigkeiten haben somit eine große Vielfalt an Natur und Kultur zu bieten.