Everglades: Die Wildnis ruft
Entdecke die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Everglades Nationalparks
Bist du bereit für ein Naturerlebnis der unvergesslichen Art? Am südlichen Ende von Florida liegt mit den Everglades das größte subtropische Gebiet der USA. Einzigartig ist dort nicht nur die faszinierende Landschaft, sondern auch die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Deshalb wurde das gesamte Areal von mehr als 6000 Quadratkilometern zum UNESCO-Welterbe erklärt. Erfahre, welche Highlights dich im Everglades-Nationalpark erwarten und wie du deinen Besuch am besten planst.
1 Was ist das Besondere an den Everglades?
Die Everglades sind wahrlich eine Landschaft zum Staunen und gehören unbedingt auf die Bucketlist für jeden Nordamerika-Urlaub. Grasige Sümpfe erstrecken sich über riesige Flächen und werden hier und da von Teichen und Bauminseln unterbrochen, den sogenannten Hammocks. Touren durch den Everglades-Nationalpark führen dich unter anderem durch Mangrovenwälder, Zypressensümpfe und vorbei an Orchideen, die an tropischen Bäumen wachsen. Unvermittelt gehen die Sümpfe an einigen Stellen in prärieartige Landschaften über. Übrigens täuscht der Eindruck: Das Wasser, das die Flächen bedeckt, ist kein stehendes Gewässer. Die Everglades durchzieht tatsächlich ein Fluss, der sich allerdings nur etwa einen Meter pro Stunde fortbewegt – und damit kaum wahrnehmbar. Diese Kulisse ist gleichzeitig die Heimat für eine beeindruckende Fülle an Lebewesen: Hier findest du ungefähr 400 Vogel-, 500 Fisch- und über 1000 Pflanzenarten, außerdem rund 40 Säugetierarten und 60 verschiedene Reptilien- und Amphibienarten. Die Folgenden stellen für viele Besucher die tierischen Höhepunkte eines Florida-Urlaubs dar.
Noch mehr einzigartige Natur
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Die Top-5-Tiere im Everglades-Nationalpark
Die Everglades sind USA-weit die einzige Region, in der die beliebten Vögel in freier Wildbahn leben.
2 Geführt oder auf eigene Faust die Everglades entdecken
Durch den Everglades-Nationalpark führen unzählige Straßen und Wege, außerdem gibt es vom Wasser aus einiges zu sehen. Für deine Planung solltest du also zunächst überlegen, auf welche Weise du die atemberaubende Natur erkunden möchtest. Am spannendsten ist womöglich eine Kombination verschiedener Varianten.
Einige Routen sind gut zu Fuß begehbar, zum Beispiel der 1,3 Kilometer lange Anhinga Trail. Durch die ausgezeichnete Beschilderung kannst du dort prima auf eigene Faust losziehen – auch mit Kindern. Der Vorteil besteht darin, dass du dein Tempo jederzeit selbst bestimmst.
Per Rad kommst du weiter rum und genießt je nach Jahreszeit den angenehmen Fahrtwind. Der Rundweg Shark Valley Tram Trail führt zum Beispiel auf 25,4 Kilometern auf asphaltierten und damit gut befahrbaren Straßen durch die Everglades.
Besucher mit Auto befahren häufig die Main Park Road. Die 61 km lange Straße führt einmal durch den Everglades-Nationalpark. Von ihr zweigen einige ausgeschilderte Trails ab, die es zu erwandern lohnt – ideal für Entdecker. Eine tolle Alternative: die nicht asphaltierte Loop Road, die etwas mehr Abenteuer-Feeling weckt, aber ebenso leicht mit jedem Auto und innerhalb von 1-2 Stunden zu befahren ist.
Außerdem gibt es diverse Anbieter geführter Everglades-Touren von guter Qualität. Der klare Vorteil: Die Guides kennen die schönsten Plätze und wissen, wo sich die meisten Tiere tummeln. Die Angebote reichen von Kajak- oder Airboat-Tour bis Fotosafari – teilweise kombiniert mit Wanderungen. Die ideale Wahl für alle, die in der verfügbaren Zeit möglichst viel sehen möchten.
3 Everglades-Tipps für deine Planung
- Der Everglades-Nationalpark ist ganzjährig geöffnet. Die beste Reisezeit umfasst die trockensten und mückenfreisten Monate von Dezember bis April.
- Am besten sind die Everglades mit dem Auto von Miami aus zu erreichen. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde.
- Wenn du mit dem Auto im Nationalpark unterwegs bist, unternimm lieber nur ausgeschilderte Wanderungen und bleib ansonsten in der Nähe des Fahrzeugs.
- Da es innerhalb der Everglades keine Tankstellen gibt, sollte dein Auto vor der Einfahrt in den Park vollgetankt sein.
- Ein bis zwei Tage reichen für einen Besuch der Everglades in der Regel aus – es sei denn, du bist naturkundlich besonders interessiert. Dann füllen sich schnell sieben spannende Tage.
- Als Startpunkt eignen sich die Visitor Centers ideal. Davon gibt es mehrere, zum Beispiel das Flamingo-, Ernest Coe- und Shark Valley Visitor Center.
- Ein Besuch im Everglades-Nationalpark lässt sich prima mit einem Abstecher nach Disney World Florida oder entspannten Tagen an Floridas Stränden verbinden. Ein echtes Florida-Highlight ist auch eine Fahrt über den Overseas Highway.
1 Hotel South Beach
Hier übernachtest du in direkter Strandlage von Miami – das 1 Hotel South Beach mit exklusivem Spa und Rooftop-Bar eignet sich ideal, um Erholung mit spannenden Ausflügen in die Everglades zu verbinden.
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4 Was kostet eine Everglades-Tour?
Zunächst einmal wird für das Betreten des Everglades-Nationalparks ein Eintritt fällig. Ein 7-Tages-Ticket kostet für ein Auto inklusive aller Insassen 30 Dollar, für Wanderer und Radfahrer 15 Dollar, und ist an allen Eingängen gültig. Im Park selbst kannst du unterschiedliche Touren buchen. Allerdings sind diese oft teurer als vorab gebuchte und damit eher eine Option für Kurzentschlossene. Die meisten online verfügbaren Everglades-Touren starten ab Miami, Orlando oder Fort Myers und beinhalten teilweise bereits den Parkeintritt. Die Preise hängen natürlich davon ab, was du in den Everglades sehen und erleben möchtest. Eine Kombination aus Eintritt und Airboat-Tour gibt es zum Beispiel schon ab rund 30 Euro. Angebote mit geführten Kajaktouren und Spaziergängen liegen meistens über 100 Euro. Die Investition lohnt sich aber, weil du in der Regel mehr Tiere sichtest und eine Menge über das Ökosystem der Everglades erfährst.
Schütze Tiere und Natur
Online findest du sicher einige angebotene Touren in den Everglades-Nationalpark, die Wildtier-Shows beinhalten. Von diesen möchten wir aus Tierschutzgründen abraten. Gleite stattdessen lieber lautlos und umweltfreundlich im Kajak an den Tieren vorbei oder begegne ihnen auf geführten Spaziergängen.
5 Sind die Everglades gefährlich?
Beim Gedanken an Alligator-Begegnungen schlägt den meisten Menschen das Herz ein bisschen höher. Wie für fast alle wilden Tiere gilt aber auch für diese faszinierenden Lebewesen: Wenn du ruhig agierst und Abstand hältst, verhalten sie sich friedlich und es gibt nichts zu befürchten. In den Everglades sind die Alligatoren außerdem an die Anwesenheit von Besuchern gewöhnt. Sollte einmal ein Exemplar im Weg liegen, steige auf keinen Fall darüber, sondern nimm lieber einen weitläufigen Umweg in Kauf. Erkundest du den Everglades-Nationalpark auf eigene Faust, solltest du zudem immer im Boot oder Auto bleiben, wenn sich wilde Tiere in der Nähe befinden oder du das Gelände nicht ausreichend einsehen kannst. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen – oder natürlich einem erfahrenen Guide – bist du auf der sicheren Seite.
6 Everglades mit Kindern
Tiere in freier Wildbahn beobachten, die man sonst nur im Zoo sieht – für Kinder stellt ein Besuch des Everglades-Nationalparks ein einziges großes Abenteuer dar. Wichtig ist, dass die Kids immer ausreichend Abstand zu den Gewässern und Lebewesen einhalten. Dann steht einem unvergesslichen Ausflug nichts im Weg. Die häufig angebotenen Airboat-Touren sind die wahrscheinlich beliebteste Art und Weise, die Everglades zu durchstreifen. Da es auf den Booten allerdings recht laut und eng werden kann, eignen sie sich eher für größere Kinder. Wer mit Babys oder Kleinkindern unterwegs ist, kommt unter anderem auf dem bereits erwähnten Anhinga Trail auf seine Kosten. Rund um die Besucherzentren findest du außerdem einige asphaltierte Wege, auf denen du mit etwas Glück auch schon viele spannende Tiere entdeckst. Unser Familientipp: Gönnt euch anschließend gemeinsam eine ganz entspannte Woche inklusive Traumstränden an Floridas Golfküste.
7 Deine Packliste für die Everglades
Grundsätzlich hängt dein Kofferinhalt natürlich vor allem davon ab, was du rund um die Everglades noch alles geplant hast. Vielleicht brauchst du ja deinen neuen Bikini für den Key-West-Urlaub oder ein paar New-York-taugliche Outfits für die Ostküste der USA.
Darüber hinaus gibt es einige Dinge, die dir im Everglades-Nationalpark gute Dienste erweisen, und zwar:
- Eine Drybag, um Kleidung und Wertsachen wasserdicht zu verstauen
- Ein Fernglas, um auch weiter entfernte Tiere gut beobachten zu können
- Ein Anti-Mücken-Spray, damit du die Quälgeister bei deinem Besuch fernhalten kannst
- Eine Regenjacke oder ein Cape, denn in Florida kann das Wetter schnell umschlagen
- Sonnenschutz und Sonnenbrille
- Ausreichend Getränke, auf den Wanderwegen gibt es in der Regel keine Versorgungsmöglichkeiten
- Snacks, falls sich zwischendurch der Hunger meldet
Die Everglades auf einen Blick
Der Soundtrack für deine Tour durch den Everglades-Nationalpark
Ein bisschen wild, ein bisschen kribbelig im Bauch und voller Erlebnis – so klingen die Everglades. Dreh das Autoradio auf oder setz dir die Ohrstöpsel ein und lass dich von der passenden Musik auf deinen unvergesslichen Erkundungen im Everglades-Nationalpark begleiten.
Wenn du obendrein noch weißt, wie der Tanz-Move „das Krokodil” geht, bist du optimal vorbereitet.
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