Wahrzeichen an der Küste: die Leuchttürme der Ostsee
Bunt, gestreift, einzigartig: dein Ostsee-Erlebnis mit Rundumblick
Sie sind Orientierungspunkte, erzählen Geschichte und verleiten zum Träumen: Die Leuchttürme an der deutschen Ostseeküste gehören bestimmt auch während deiner Ostsee-Reise zu den beliebtesten Ausflugszielen. Die Auswahl entlang der Küste zwischen Flensburg in Schleswig-Holstein und der Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern ist groß. Hier bist du genau richtig, wenn du auf der Suche nach einem tollen Fotomotiv bist und in maritimem Ambiente auf historischen Spuren wandeln möchtest. Gehe mit DERTOUR auf eine Reise in die Geschichte der Leuchtfeuer und entdecke die schönsten Leuchttürme, die die Ostsee zu bieten hat.
1 Der Ostsee-Leuchtturm Falshöft mit Blick auf Dänemark
Der Leuchtturm Falshöft bei Pommerby ist ein Paradebeispiel für einen Leuchtturm an der Ostsee, vor allem für die entlang der deutschen Küste. Das Bild: ein rot-weiß gestreiftes Bauwerk inmitten grüner, weiter Landschaften, ein langer Strand und Wasser bis zum Horizont. Die einzigartige Kulisse direkt an der Ostseeküste mit Blick auf Dänemark, die Flensburger Förde und die Geltinger Bucht machen den Leuchtturm Falshöft zum Markenzeichen der Region. Diese Stimmung ist nicht nur etwas für Seefahrt-Nostalgiker. Einst war der Turm an der Flensburger Außenförde Orientierungsfeuer, heute lädt das Schmuckstück am Naturschutzgebiet Geltinger Birk zum Innehalten ein. Der Turm von 1910 verfügt über zwei Galerien, von denen aus Besucher einen überwältigenden Ausblick auf die Ostsee genießen.
2 Historische Leuchttürme: Ostsee zwischen Bülk und Neuland
Der Leuchtturm Bülk, der älteste an der Kieler Förde, war in seiner Geschichte Lotsen- und Leuchthaus, Leit- und Orientierungsfeuer. Der schwarz-weiß gestreifte Turm steht auf der Bülker Huk bei Strande am äußersten Landzipfel der Kieler Außenförde und ist in seiner heutigen Gestalt seit 1865 erhalten. Von seiner Plattform, die sich in 22 Metern Höhe befindet, streift der Blick Richtung Eckernförde und über die Kieler Bucht. Bei klarem Himmel kannst du sogar einen Blick auf das Ostseebad Laboe oder die Inseln Dänemarks genießen. Der Leuchtturm ist aber mehr als nur Zierde – nach wie vor ist er für die Schifffahrt in der Kieler Förde eine wichtige Markierung.
Etwa 25 Kilometer südlich des Bülker Leuchtturms befindet sich der Leuchtturm Neuland bei Behrensdorf an der Hohwachter Bucht. Das 1916 erbaute und weithin sichtbare, markante Bauwerk steht inzwischen unter Denkmalschutz. Bis 1996 diente der Leuchtturm zwischen Fehmarnsund und der Kieler Förde als Seezeichen, heute ist er ein Warnsignalturm der Bundeswehr.
3 Die Schleuse in Kiel-Holtenau: wichtigster Leuchtturm der Ostseeküste
Denkmal und Seezeichen zugleich: Den historischen Leuchtturm an der Schleuse Kiel-Holtenau zeichnet seine Doppelfunktion aus. Das Wahrzeichen des Kieler Stadtteils dient der Schifffahrt seit 1895 zur sicheren Zufahrt in den Nord-Ostsee-Kanal. Unter den schönsten Leuchttürmen Deutschlands dürfte das Backstein-Bauwerk aus wilhelminischer Zeit weit oben rangieren. Der Holtenauer Leuchtturm ist mit viel Symbolik ausgestattet, die die einstige Bedeutung des deutschen Kaiserreichs unterstreichen sollte. Eine Inschrift weist auf die enge Verbindung von Turm und Kanal hin, Kaiser Wilhelm II. weihte den Nord-Ostsee-Kanal ein. Die angrenzende Drei-Kaiser-Halle erinnert an die drei Regenten während der Bauphase.
4 Die Insel Fehmarn und ihre Ostsee-Leuchttürme
Weiter geht’s auf Fehmarn mit der Besichtigung historischer und markanter Leuchttürme. Der erste und damals einzige Leuchtturm auf Fehmarn wurde 1832 errichtet und von der dänischen Königin Maria Sophia Friederike an ihrem 65. Geburtstag eingeweiht. Ihr zu Ehren wird der Turm „Marienleuchte“ genannt. Der alte Leuchtturm an der Nordost-Ecke der Insel ist nur 18 Meter hoch und steht heute unter Denkmalschutz.
Ostsee-Flair und Seefahrer-Nostalgie kommen rund um den Leuchtturm Flügge an der Südwestspitze der Insel auf. Ein gut 2 Kilometer langer Fußweg führt durch das Naturschutzgebiet Krummsteert zum Turm, der mit seinen rund 38 Metern Höhe für Besucher schon von Weitem gut sichtbar ist. Seit 1916 leitet das Leuchtfeuer ununterbrochen den Schiffsverkehr sicher über den Fehmarnsund. Ursprünglich stand an dieser Stelle eine Baumgruppe, das „Flügger Holz“, die dem Leuchtturm seinen Namen gab. Das Panorama von der Aussichtsgalerie des denkmalgeschützten Bauwerks ist fantastisch.
Unser Tipp für Fehmarn: Tagesausflug zum Ostsee-Leuchtturm Flügge
Solltest du deinen Ostsee-Strandurlaub in einer unserer Ferienwohnungen auf Fehmarn am Südstrand genießen, bietet sich der Leuchtturm Flügge wunderbar als Ziel für einen Tagesausflug an.
5 Der Leuchtturm Staberhuk auf Fehmarn
Der Ostsee-Leuchtturm Staberhuk ist ein bauliches Mosaik-Kunstwerk. Allerdings ist das Leuchtfeuer im Südosten der Insel Fehmarn keine grazile Konstruktion. Der Grund: Fehmarns jüngster Turm unter den historischen Leuchttürmen der Ostsee trägt das gusseiserne Laternenhaus mit Galerie des alten Leuchtturms der Insel Helgoland. Auffällig ist außerdem das Mauerwerk: Witterungsschäden hatten auf der Westseite zum Austausch der Ziegel geführt. Daher besteht der Staberhuk-Turm zur Hälfte aus neuen, roten Ziegeln und auf der Ostseite aus den gelben Original-Ziegelsteinen von 1904. Das Seezeichen fungiert bis heute als Orientierungsfeuer im Fehmarnsund und warnt vor felsigen Untiefen. Der Turm liegt entlang eines Rundwanderwegs und eignet sich perfekt für einen Foto-Stopp.
Wichtiges Leuchtfeuer im Fehmarnsund: der Leuchtturm in Heiligenhafen
Auch der Leuchtturm Heiligenhafen markiert im Fehmarnsund Untiefen, sein Signal leitet die Schifffahrt nach Heiligenhafen. Ursprung dieses Leuchtturms war im späten 19. Jahrhundert eine Laterne an einem Fischerhaus.
6 Der grüne Leuchtturm der Ostsee: entlang der Nordermolenbake
Das Molenfeuer Travemünde ist ein kleiner, grün-weiß gestreifter Leuchtturm auf der Nordermole in Lübeck-Travemünde. Die sogenannte „Nordermolenbake“ markiert die Einfahrt in die Trave und warnt die Schifffahrt vor den Untiefen vor dem Brodtener Ufer.
Bereits in der Antike wiesen Leuchtfeuer wie Fackeln Schiffen entlang der Küsten den Weg. Im 13. Jahrhundert begann mit der Hanse die Zeit der Leuchttürme an der Ostsee. Der historische Leuchtturm von Travemünde, erbaut 1539, ist der älteste Leuchtturm Deutschlands und – zusammen mit der legendären Viermastbark Passat – Wahrzeichen des Lübecker Seebads. Seit 1974 übernimmt eine benachbarte Strandunterkunft die Aufgabe, die Schifffahrt zu leiten. Der Alte Leuchtturm inklusive eines maritimen Museums ist aber ein beliebtes Ausflugsziel. Der Blick über die Altstadt von Travemünde, den Skandinavienkai – einen der größten Fährhäfen Europas – und die Lübecker Bucht ist überwältigend.
Ein weiteres bekanntes Kulturdenkmal in der Region ist der Leuchtturm Pelzerhaken bei Neustadt in Holstein. Mitte des 19. Jahrhunderts unter dänischer Vorherrschaft erbaut, war der Turm einst ein Lotsenquartier, seine Wärter fungierten als Zollassistenten. Der hohe Backsteinturm ist nach wie vor in Betrieb und nicht zu besichtigen.
Ein Ostsee-Leuchtturm für die Freiheit
Der denkmalgeschützte Leuchtturm von Dahme an der schleswig-holsteinischen Küste liegt zwischen Fehmarn und Travemünde. Es weist Schiffen in der Mecklenburger und Lübecker Bucht seit rund 140 Jahren den Weg. Zu Zeiten der deutsch-deutschen Teilung hatte der achteckige, ziegelrote Leuchtturm auf dem Küstenvorsprung eine zusätzliche Funktion: Er diente DDR-Bürgern auf der Flucht über die Ostsee als sogenanntes „Licht der Freiheit“ zur Orientierung.
7 Leuchttürme an der Ostsee bei Kühlungsborn
Imposante Lage: Der Leuchtturm Bastdorf bei Kühlungsborn steht nicht direkt am Wasser, sondern auf einer Anhöhe im Landesinneren und ist damit das höchstgelegene Leuchtfeuer an der deutschen Küste. Der Turm selbst ist mit seinen gut 20 Metern Höhe nicht sehr groß, das rote Bauwerk inklusive angrenzender ehemaliger Wärterwohnung aber sehr markant. Seit 1878 warnt der Leuchtturm Buk, wie er nautisch genannt wird, die Schiffe vor einer langgestreckten Sandbank in der Wismarer Bucht. Ein Ausflug von einem der beliebten Ferienorte in der Region zum Backsteinbau auf dem Bastorfer Berg bietet sich an – bei klarer Sicht vor allem wegen der Aussicht von Rerik über Fehmarn und Dänemark bis nach Rostock und Warnemünde. Beim Aufstieg gibt’s erste Informationen zur Geschichte des Ostsee-Leuchtturms und seinen Aufgaben. Aus historischer Sicht ebenfalls interessant ist der aus demselben Jahr stammende Leuchtturm Dahmeshöved am Dahmer Kliff bei Kellenhusen.
8 Leuchttürme der Ostsee als Wahrzeichen
In Warnemünde kommen Besucher am Leuchtturm kaum vorbei: Das historische Wahrzeichen des kleinen Ostseebads an der Seepromenade zieht neben dem bekannten, denkmalgeschützten Teepott alle Blicke auf sich. Der Aufstieg über die knapp 140 Stufen wird mit einem eindrucksvollen Panoramablick über Rostock und die Ostsee belohnt. Doch der runde Leuchtturm, der in seiner ursprünglichen Gestalt mit weißen Ziegeln und Laternenhaus mit kuppelförmigem Kupferdach begeistert, ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit der Region. Als Landmarke und Leuchtfeuer weist er tagein, tagaus Schiffen den sicheren Weg in den Rostocker Hafen. 2023 feierte der Leuchtturm Warnemünde seinen 125. Geburtstag.
9 Der Ostsee-Leuchtturm Darßer Ort
Verträumt geht es rund um den Leuchtturm Darßer Ort auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst zu. Der älteste noch betriebene Leuchtturm in Deutschland steht im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Von Prerow aus führt ein idyllischer Weg zum Turm und dem Wärterhäuschen am Rande des Darßwalds. Der Weg zu Fuß, per Fahrrad oder mit der Pferdekutsche ist wildromantisch und lohnt sich: Der Ausblick bis nach Hiddensee und zur dänischen Insel Møn ist phänomenal.
10 Die Ostsee-Leuchttürme auf Rügen
Das Kap Arkona ist ein echter Anziehungspunkt für Leuchtturm-Fans und eine der beliebtesten Rügen-Sehenswürdigkeiten. Entlang der berühmten Steilküste der größten Ostseeinsel in Mecklenburg-Vorpommern laden mit Schinkelturm, Leuchtfeuer und Peilturm gleich drei Leuchttürme zu Ausflügen im Urlaub auf Rügen ein. Der erste Vertreter des markanten Ensembles ist der 1828 erbaute Alte Leuchtturm – ein quadratischer Bau aus rotem Backstein, der heute als Museum und Standesamt genutzt wird. Von der Aussichtsplattform geht der Blick über Rügen und die Halbinsel Wittow. 1902 löste der Neue Leuchtturm den Schinkelturm als Orientierungsfeuer ab. In 35 Metern Höhe reicht die Sicht für Besucher bei gutem Wetter bis nach Dänemark. Bis heute ist das Seezeichen aktiv und sendet den Seeleuten Lichtsignale. Etwas weiter südlich trotzt der achteckige Leuchtturm von Sassnitz Wind und Wellen. Seit über 100 Jahren hält der grün-weiße Turm an der Hafenmole jeder Witterung stand und weist Seefahrern den Weg.
11 Deutschlands Ostsee-Leuchttürme: beliebte Fotomotive
Leuchtturm-Romantiker werden auch auf der Ostseeinsel Hiddensee im Westen von Rügen ihre Freude haben. Im Norden, auf dem höchsten Punkt Hiddensees, strahlt ganz in Weiß der Leuchtturm Dornbusch – von weither sichtbar mit roter Kuppel. Der achteckige Turm wurde 1888 in Betrieb genommen und ist seitdem ein Wahrzeichen und eine der Top-Sehenswürdigkeiten auf Hiddensee. Der Weg zum Leuchtfeuer Dornbusch lohnt sich nicht nur wegen des grandiosen Blicks von der Aussichtsplattform – die hügelige Umgebung lädt zum Wandern und Verweilen ein.
Klein, aber fein: Der Leuchtturm Gellen steht im südlichen Teil der Insel Hiddensee. Er weist seit 1905 Seeleuten, von der Ostsee kommend, den Weg ins Fahrwasser Gellenstrom Richtung Stralsund. Der nur 12 Meter hohe, rot-weiße Turm steht bei der Ortschaft Neuendorf, sein Licht strahlt bei Dunkelheit in alle Richtungen.
Ausblick auf die Nordsee
Nicht nur die Ostseeküste bietet zahlreiche Anlaufpunkte für Leuchtturm-Interessierte. Mehr als 60 Leuchttürme warten an der deutschen Nordseeküste. Sie sind ideal als Ziel für deinen Nordsee-Tagesausflug – inklusive Blick auf eines der schönsten Naturwunder Deutschlands: die Nordseeküste mit Wattenmeer.
Entdecke noch mehr Leuchttürme der Ostseeküste
Der Schleimünder Leuchtturm bei Kappeln – Wahrzeichen der Lotseninsel an der Einfahrt zur Schlei – oder der Leuchtturm Kiel als die einzige noch besetzte Lotsenstation in Deutschland, sind weitere interessante und markante Leuchttürme. Der Leuchtturm der Greifswalder Oie, eine kleine Insel nahe der Insel Usedom, ist mit etwa 50 Kilometern Reichweite das am weitesten strahlende Leuchtfeuer an der deutschen Ostseeküste. Außerdem ist er der einzige Leuchtturm mit linksdrehendem Licht.
Starte deine eigene Entdeckungsreise mit Weitblick und besuche die Leuchttürme an der Ostsee – und genieße dabei auch Aussichten auf die schönsten Ostsee-Strände. Die Türme sind beliebte Ausflugsziele in Deutschland mit Kindern und gehören bei einem Familienurlaub an der Ostsee einfach dazu, denn oben auf den Leuchttürmen auch die Kleinen ganz groß – und nebenbei lernst du noch die schönsten Orte der Ostsee kennen.
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