Entdecke die sieben Liparischen Inseln
Grün, wild, feurig: Geheimtipps im Tyrrhenischen Meer
Wilde Felsküsten, duftende Sträucher, einsame Buchten und Meerblick, so weit das Auge reicht: Die sieben Liparischen Inseln, auch Äolische Inseln genannt, gehören dank ihrer Ursprünglichkeit zu den schönsten Orten, die das Mittelmeer zu bieten hat. Im Tyrrhenischen Meer vor der nordöstlichen Küste Siziliens in Italien gelegen, sind sie berühmt für ihre vulkanisch geprägte Landschaft, felsige Strände und verschlungenen Wanderwege. Entdecke jetzt den Charme von Lipari, Salina, Alicudi, Filicudi, Stromboli, Vulcano und Panarea mit DERTOUR!
Der ursprüngliche Archipel vor Sizilien
Dem griechischen Windgott Äolus verdanken sie den Namen Äolische Inseln. Bekannter sind sie allerdings als Liparische Inseln, eine Referenz an die Hauptinsel Lipari. Dass die Inselgruppe bis heute als Geheimtipp gehandelt wird, liegt daran, dass die Inseln nicht ganz einfach zugänglich sind. Sie haben keinen Flughafen. Einen Teil hat auch die UNESCO dazu beigetragen, dass sich der Archipel seinen ursprünglichen Charme bewahren konnte: Seit 2002 steht die Natur der Liparischen Inseln unter besonderem Schutz.
Doch wie gelangst du zu den sieben Geheimtipp-Inseln? Fähren ab Neapel, Palermo oder Messina verbinden die Inseln mit dem Festland und auch untereinander sind sie via Boot erreichbar – perfekt zum Inselhopping! Und das lohnt sich, denn alle sieben haben ihren ganz eigenen Charakter. Freue dich auf abgelegene Buchten und einsame Strände, die mit den schönsten Stränden Italiens mithalten können. Auch auf große Menschenansammlungen wirst du hier in deinem Urlaub in Italien nicht treffen. Dafür auf viel ursprüngliche Natur, mediterrane Küche und die typischen weißen Inselhäuser – das Meer immer im Blick.
1 Lipari: die größte der Äolischen Inseln
Der erste Geheimtipp ist Lipari: Auf der Insel findest du zahlreiche Strände, an denen du einen herrlichen Strandurlaub in Italien verbringen kannst. Zum Beispiel an der Spiaggia Valle Muria, die über einen etwa zehnminütigen Fußweg von der Straße erreichbar ist. Nimm Sonnenschutz und Badeschuhe mit. Wie an den meisten Stellen der Liparischen Inseln besteht der Strand teils aus groben Kieseln. In Porticello erwartet dich ein kleiner, in der Saison oft belebterer Kiesstrand mit Sonnenschirm- und Liegenverleih sowie zwei Bars. Die Spiagga della Papesca, der Hauptstrand von Lipari, etwa 1 Kilometer nördlich des Ortsrands von Canneto gelegen, ist ein gutes Revier zum Schnorcheln. Der Küstenabschnitt besteht eigentlich aus zwei Stränden, die durch ein kleines Kap getrennt sind, weshalb es auch zwei Abstiege von der Küstenstraße gibt.
Lipari eignet sich nicht nur für erholsame Strandstunden, auch für Wanderungen in der weitgehend unberührten Natur bietet sich die Insel an. Erkunde sie bei einer Rundwanderung um den Monte Guardia. Ausgehend von Lipari führt dich der Weg über das alte Observatorium, San Salvatore, Fossa di Monte Giardina und San Bartolo al Monte, bis du wieder zurück in Lipari bist. Plane für die rund 9,5 Kilometer lange Route etwa 3 Stunden reine Gehzeit ein. Die entspannteste Art, die Schönheit der Äolischen Insel Lipari zu erleben, ist eine Bootsfahrt rund um Insel. Hierfür solltest du 5 Stunden veranschlagen. Die Inselumrundung kannst du im Hauptort buchen. Als größte Insel des gleichnamigen Archipels beherbergt Lipari nicht nur den 4.500 Einwohner großen Hauptort, sondern weist auch die üppigste Infrastruktur der Inselgruppe auf: Es gibt viele Busverbindungen innerhalb der Insel und ganzjährig gute Fährverbindungen.
Äolische Inseln: Quickfacts zu Lipari
- Größe der Liparischen Insel Lipari: rund 37 Quadratkilometer
- Einwohner: rund 10.000
- Hauptort: Lipari
- Fährverbindungen: ab Milazzo, Palermo und Neapel
- Highlight: Der Aussichtspunkt Belvedere Quattrocchi mit Panoramablick auf Lipari und die Nachbarinsel Vulcano; bei gutem Wetter kannst du von hier aus sogar den rauchenden Ätna sehen.
2 Salina: die grüne unter den Liparischen Inseln
Salina ist berühmt für ihre Natur – aber nicht nur. Dort gibt es neben Farnwäldern und Weinbergen, kräftigen Olivenbäumen und Kiesstränden auch eine hervorragende äolische Gastronomie. Genieße all das während deines Besuchs dieser Liparischen Insel und verbinde Natur mit Kulinarik-Erlebnissen.
Erkunde die Hänge des Berges Fossa delle Felci, in dessen Krater ein üppiger Farnwald wächst. Hier kannst du zu den Sarazenen-Höhlen wandern und eine Kirche aus dem 18. Jahrhundert bewundern, die Santa Marina, der Schutzpatronin von Salina, gewidmet ist. Am Fuß des Berges liegt Santa Marina di Salina, der lebhafteste Ort der Insel mit Clubs und einem regen Nachtleben. In Santa Marina, aber auch in Dörfern wie Lingua und Malfa findest du traditionelle Restaurants. Darunter sind auch solche, die im Guide Michelin gelistet sind. Zu den lokalen Spezialitäten zählen Ravioli mit Kapern-Füllung und Fisch in einer Kruste aus Semmelbröseln mit Orangenschalen und Minze. Dazu passt ein Glas liparischer Wein. Die lokalen Weine haben durch die mineralischen Böden, die Umgebung und den schonenden Anbau eine ganz eigene Charakteristik. Sie werden aus Rebsorten wie Malvasia und Carricante gekeltert und besitzen eine zarte Salznote – perfekt zu Meeresfrüchten und Fisch. Teils werden die Trauben nach der Ernte noch für 2 Wochen in der Sonne getrocknet. Das gibt ihnen eine feine, an Rosinen erinnernde Süße.
Salina beeindruckt nicht nur über, sondern auch unter Wasser. Viele von Italiens Inseln haben schöne Reviere für Tauch- und Schnorchelausflüge, auch Salina: Versunkene Mauern, die Klarheit des Meeres, das Licht des Mittelmeerraumes und viele Fische, die in den vulkanischen Felsen leben, machen Erkundungen der liparischen Unterwasserwelt unvergesslich. Als Start für einen Schnorchelausflug eignet sich der Strand von Rinella. Er gehört zu den wenigen Sandstränden der Insel und liegt in der Gemeinde Leni.
Auch zum Trekking eignet sich Selina als die grüne unter den Äolischen Inseln gut: Im großen Naturschutzgebiet bei Monte Fossa delle Felci e dei Porri gibt es verschiedene Routen, die den Blick auf die Nachbarinseln freigeben.
Äolische Inseln: Quickfacts zu Salina
- Größe der Liparischen Insel Salina: rund 27 Quadratkilometer
- Einwohner: rund 2.500
- Hauptort: Malfa
- Fährverbindungen: ab Palermo, Milazzo und Messina
- Highlights: Farnwälder, Kapernfelder und Weinberge im Vulkangestein, dazu schroffe Küsten und Sarazenen-Höhlen
3 Alicudi: die wilde Insel des Archipels
Alicudi ist die westlichste der Liparischen Inseln und nur etwa 5 Quadratkilometer groß. Sie gilt als abgelegen und wild – und ist autofrei. Auf Alicudi gibt es keine Straßen, dafür viel Ruhe und unberührte Natur. Allgegenwärtig: das wild wachsende Heidekraut, das die Landschaft der Insel prägt.
Der höchste Punkt der Äolischen Insel ist mit 675 Metern der Filo dell’Arpa. Zu dessen Gipfel gelangst du über kleine Pfade. Genieße nach deinem Aufstieg den Ausblick auf die Insel und das Meer. Ein weiterer Aussichtstipp ist die Anhöhe der Kirche Chiesa San Bartolo. Und auch bei Nacht hält die Insel ein Highlight bereit: Dank der dünnen Besiedlung wird es auf Alicudi besonders dunkel – eine gute Voraussetzung, um den Sternenhimmel zu betrachten.
An der Südostseite Alicudis liegt die einzige zusammenhängende Ortschaft der Insel – Alicudi Porto. Statt über Straßen bewegen sich die Einwohner über alte Treppenwege zwischen den typischen würfelförmigen weißen Häusern der Insel fort. Die Haupteinnahmequellen hier sind Weinbau und Landwirtschaft: Kapern, Mandeln und Feigen gedeihen auf dem fruchtbaren vulkanischen Boden gut. Auch von der Fischerei vor Alicudis Küsten leben viele der Menschen hier. Überhaupt spielen Boote für das Leben auf dieser Liparischen Insel eine große Rolle: Die meisten Strände erreichst du nur übers Meer. Einzig der Strand von Scalo Palumbo in der Nähe des Hafens von Alicudi ist zu Fuß erreichbar.
Äolische Inseln: Quickfacts zu Alicudi
- Größe der Liparischen Insel Alicudi: rund 5 Quadratkilometer
- Einwohner: rund 100
- Hauptort: Alicudi Porto
- Fährverbindungen: ab Milazzo
- Highlights: Ruhe, unberührte Natur, dünne Besiedlung und ohne Autos – keine Straßen!
4 Filicudi: die älteste der Äolischen Inseln
Filicudi gilt als die älteste der Liparischen Inseln. Sie entstand vor 1 Million Jahren durch einen Vulkan, der heute erloschen ist. Auf dem rund 9,5 Quadratkilometer großen Eiland gibt es mehrere Grotten, darunter die berühmte Grotta blue Marino im Südwesten. Laut einer Sage wurden die Grotten einst von Fabeltieren und Ungeheuern bewohnt. Heute findest du hier Künstler und Aussteiger. Auch die Überreste eines Dorfes aus der Bronzezeit kannst du auf Filicudi bewundern: Es liegt am Capo Graziano.
Auf Filicudi gibt es nur wenige Strände, die sich zum Baden und Tauchen eignen. Einer von ihnen ist Le Punte. Dafür ist Wandern auf der ältesten der Äolischen Inseln eine wunderbare Aktivität: zum Beispiel zum Aussichtspunkt Fossa Felci. Er befindet sich auf 773 Metern Höhe und bietet dir ein einzigartiges Panorama. Du kannst die Insel auch bequem per Miet-Scooter erkunden. Mach mit dem „Motorini“ einen Ausflug rund um die Insel und schau dir alles in Ruhe an.
Äolische Inseln: Quickfacts zu Filicudi
- Größe der Liparischen Insel Filicudi: rund 9,5 Quadratkilometer
- Einwohner: rund 250
- Hauptort: Filicudi Porto
- Fährverbindungen: ab Messina, Palermo, Lipari, Vulcano und Salina
- Highlights: unverbaute Landschaft und eine abwechslungsreiche Küstenlinie
5 Stromboli: die Feurige
Siziliens Vulkane sind faszinierend – Stromboli besteht sogar in Gänze aus einem Vulkan, der noch immer aktiv ist. Schon seit über 2.000 Jahren bricht er im Halbstundentakt aus und befördert Lavabrocken an die Oberfläche – allerdings nur ganz wenig. Die Ausbrüche auf der Äolischen Insel Stromboli sind klein und mehr ein Schauspiel als gefährlich. Das ist nicht nur faszinierend anzusehen, sondern auch gut für den Boden. Dank des Vulkans ist die Erde sehr fruchtbar und lässt wilden Fenchel, Ginster und zahlreiche Blumen gedeihen.
An Strombolis Stränden findest du – anders als bei anderen Liparischen Inseln – auch Abschnitte mit Sand. Zum Beispiel an der Spiaggia von Forgia Vecchia: Genieße deinen Strandtag in einer ruhigen Bucht mit Sandflächen, wenig Wellengang und klarem Wasser. Die Spiaggia Lunga wiederum ist der Hauptstrand von Stromboli, mit schwarzem Vulkansand und Felsen, auf denen sich die Einheimischen gerne sonnen. Er ist besonders bei jungen Menschen sehr beliebt.
Äolische Inseln: Quickfacts zu Stromboli
- Größe der Liparischen Insel Stromboli: rund 12,5 Quadratkilometer
- Einwohner: rund 540
- Hauptort: Stromboli; die Häfen sind in San Vincenzo und Ginostra
- Fährverbindungen: ab Messina, Milazzo, Vulcano und Salina
- Highlights: der aktive Vulkan und rotglühende Lavaströme, die ins Meer laufen. Die Lavaströme sind ein spektakulärer Anblick. Sie stellen keine Gefahr für die Bevölkerung dar, da sie auf das Gebiet Sciara del Fuoco beschränkt sind.
6 Vulcano: natürliche Wellness auf den Liparischen Inseln
Der römischen Mythologie nach wohnte hier einst Vulcano, der Gott des Feuers und der Schmiede, der nicht nur dieser Äolischen Insel, sondern allen Vulkanen seinen Namen vererbt hat. Der Vulkan auf Vulcano ist bis heute aktiv. Dampfende Fumarolen – kleinere Öffnungen an den Hängen des Kraters und im Boden, aus denen Wasserdampf und Vulkangase entweichen – zeugen von aktivem Vulkanismus.
Auf Vulcano hat der Dampf einen teils intensiven Schwefelgeruch, der bis hin zur Küste wahrzunehmen ist. Dieser ist für menschliche Nasen zwar gewöhnungsbedürftig, lässt aber auf eine Besonderheit der Liparischen Insel schließen, die schon den Römern sehr willkommen war: Auf Vulcano kannst du in heißen Quellen baden oder Fangobäder nehmen. Das Wort „Fango“ ist italienisch und bedeutet so viel wie „Heilschlamm“. Die Vasca di Fanghi ist bei Einheimischen und Besuchern wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften sehr beliebt. Gegen eine kleine Eintrittsgebühr kannst du im seichten, nach Schwefel riechenden, warmen Schlamm ein Bad nehmen. Es soll bei Rheuma, Arthrose und verschiedenen Hautkrankheiten helfen.
Äolische Inseln: Quickfacts zu Vulcano
- Größe der Liparischen Insel Vulcano: rund 21 Quadratkilometer
- Einwohner: rund 900
- Hauptort: Vulcano Porto
- Fährverbindungen: ab Milazzo und Palermo
- Highlights: natürliche Schwefel- und Fangobäder
7 Panarea: die kleinste der Liparischen Inseln
Die meiste Zeit des Jahres gilt Panarea als verschlafen – perfekt für Bootsfahrten oder lange Tage am Strand. Einsame Buchten wie die Cala Junco oder der Strand von Zimmari und das kristallklare Wasser laden dich zum Entspannen, Baden und Erkunden der Unterwasserwelt dieser Liparischen Insel ein. Und im Anschluss wird es lecker, denn Panarea ist auch für seine Gastronomie bekannt. Beliebt ist beispielsweise das Restaurant „Da Pina“ mit seiner Meeresfrüchte-Pasta. Das „Ristorante Bridge Ammare“ wird besonders für seine authentische sizilianische Küche und den Blick aufs Meer geschätzt.
Im August verwandelt sich die Insel in einen Party-Hotspot: Dann lockt das Raya-Musikfestival internationale DJs und tausende Besucher an, die hier die Tage und Nächte durchfeiern. Auch zahlreiche Prominente wissen den charmanten Mix aus Nightlife und Abgeschiedenheit zu schätzen. So sollen schon das eine oder andere gekrönte Haupt und Berühmtheiten aus der Film- und Modewelt auf Panarea gesichtet worden sein, die bei ihrem Urlaub auf Sizilien einen Abstecher auf die kleinste der Liparischen Inseln machten.
Äolische Inseln: Quickfacts zu Panarea
- Größe der Liparischen Insel Panarea: rund 3,5 Quadratkilometer
- Einwohner: rund 250
- Hauptort: San Pietro
- Fährverbindungen: ab Milazzo und Neapel
- Highlights: Landschaft, Abgeschiedenheit und Prominenz
Weitere Fragen zu den Liparischen Inseln? Hier findest du Antworten:
Wo liegen die Liparischen Inseln?
Wie viele Liparische Inseln gibt es?
Wie heißen die Äolischen Inseln?
Welche ist die schönste Äolische Insel?
Wie komme ich auf die Liparischen Inseln?
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