Top 8: Die schönsten Maya-Pyramiden Mexikos
Wandle auf den Spuren einer Hochkultur
Warme Sonnenstrahlen auf der Haut, das rauschende Meer direkt vor den Augen – und zugleich eine Vielzahl von Ruinenstätten der Maya: Mexiko gilt unter Reisenden als Land der Kontraste. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Geschichte: Vor allem zwischen 300 und 900 nach Chr. galten die Maya als einflussreiche Zivilisation und aufgrund ihrer wissenschaftlichen Kenntnisse als äußerst fortschrittlich. Heute sind in einigen Teilen Mexikos Bauwerke der Maya erhalten, deren Faszination Besucher aus der ganzen Welt in ihren Bann zieht. Insbesondere die Pyramiden vermitteln einen Einblick in die Kultur und die bewegte Geschichte. Begib dich mit DERTOUR zu den Maya-Pyramiden – Mexikos Vergangenheit war noch nie so greifbar!
Die Pyramiden der Maya: Geschichte und Kult
Pyramiden haben in Mexiko eine lange Tradition, schließlich wurden bereits 3000 v. Chr. die ersten ihrer Art erbaut. Im Laufe der Jahrtausende errichteten die mexikanischen Ureinwohner immer mehr Pyramiden – so unter anderem auch die Tolteken, die Azteken und die Maya.
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei die Stufenpyramiden, die teilweise bis zu 40 Meter hoch waren. Während die Bauwerke der Azteken vor allem in Tenochtitlan standen, ließen sich die Maya auf der Halbinsel Yucatán im Südosten Mexikos nieder.
Ihre monumentalen Steinpyramiden dienten als Ort der Götterverehrung. Heutzutage besitzen sie Kultstatus: Wer auf einer Mexiko-Rundreise durch das Land tourt, kann in verschiedenen Gebieten Yucatáns Halt an den Pyramiden machen und einen Eindruck von der jahrtausendealten Kultur der Maya erhalten. Die schönsten Pyramiden findest du in den folgenden Ruinenstätten:
- Becán
- Calakmul
- Chichén Itzá
- Cobá
- Ek Balam
- Palenque
- Teotihuacán
- Uxmal
Wichtige Informationen zu den Maya-Pyramiden Mexikos
In einigen Ruinenstätten ist es untersagt, die kolossalen Bauwerke zu erklimmen – zum Beispiel, um sie in bestmöglichem Zustand erhalten zu können. Bevor du im Mexiko-Urlaub die Maya-Pyramiden besuchst, solltest du dich informieren, ob es erlaubt ist, sie hinaufzusteigen. Befrage im Zweifel deinen Tourguide, um gesicherte Informationen zu bekommen.
1 Becán: Schlucht, Stadtgraben und Maya-Pyramide
Im Bundesstaat Campeche auf dem südwestlichen Teil der Halbinsel Yucatán ist mit Becán eine weniger bekannte Mayastätte gelegen. Sie besitzt aber dennoch ihren ganz eigenen Charme. Der Name Becán bedeutet „vom Wasser geformte Schlucht“ – und nimmt Bezug auf den etwa 15 Meter breiten Graben, der das Hauptgelände mit seinen verschiedenen Gebäuden umgibt.
Steil nach oben verlaufende Stufen aus Stein sorgen dafür, dass die etwas über 30 Meter hohe Pyramide noch höher wirkt, als sie es tatsächlich ist. Es ist aufgrund der Größe davon auszugehen, dass sowohl die Pyramide selbst als auch der an ihrer Spitze befindliche, aber weitgehend zerstörte Tempel von besonderer Wichtigkeit waren. Von hier aus kannst du über das Areal schlendern und dir ansehen, wie die Maya in vergangenen Zeiten lebten – unter anderem warten hier sieben Eingänge in die Stadt sowie zehn weitere Steingebäude. Während deiner Besichtigungstour solltest du auch einen Blick in die umliegende Natur werfen, denn mit etwas Glück kannst du dort Klammeraffen beobachten.
2 Calakmul auf Yucatán – die Pyramide mitten im Dschungel
Ebenfalls in Campeche auf Yucatán gelegen, ist die Ruinenstätte Calakmul ein echter Exot unter den Maya-Pyramiden Mexikos, schließlich bist du hier fernab jeglicher Zivilisation im tiefsten Dschungel unterwegs. Calakmul liegt nahe der Grenze zu Guatemala und beherbergt spektakuläre Bauwerke, die mit ihrer Größe das Ausmaß der ehemaligen Stadt verdeutlichen.
Du erreichst sie von deinem Hotel auf Yucatán am besten, indem du nach Xpujil reist und die letzten rund 60 Kilometer mit dem Mietwagen oder einem privaten Fahrer durch den Urwald zurücklegst.
Zu Zeiten der Maya galt Calakmul als eine der wichtigsten Städte überhaupt. Ihre größte Pyramide – „Struktur zwei“ genannt – ragt als besondere Sehenswürdigkeiten noch heute heraus. Aus knapp 45 Metern Höhe bestaunst du nach deinem Aufstieg dichten Dschungel, zahlreiche Baumkronen und weitere ehemalige Gebäude der Maya. Nur Natur und historische Einblicke in die Kultur – in Calakmul kannst du einfach mal vom Alltag abschalten.
3 Chichén Itzá: die Maya-Stadt mit einer der schönsten Pyramiden in Mexiko
Früher eine wichtige Handelsstadt, heute eine wahre Fundgrube an archäologischen Highlights: In Chichén Itzá werden alle Geschichtsbegeisterten fündig, die in die spannende Maya-Vergangenheit eintauchen möchten. In der etwa 120 Kilometer östlich von Mérida gelegenen Ruinenstätte sticht die Pyramide des Kukulkán besonders hervor.
Zwar ist die Stufenpyramide nicht begehbar, um sie vor möglichen Schäden durch Besucher zu schützen, dafür kannst du sie vom Boden aus allen Winkeln betrachten und Erinnerungsfotos knipsen – und das lohnt sich!
An der Pyramide des Kukulkán findet zweimal jährlich ein besonderes Spektakel statt. An jeweils einem Tag im Frühling und im Herbst – der sogenannten Tagundnachtgleiche – wirft die Sonne ihre Schatten auf eine Treppe, sodass durch die spezielle Bauweise der Eindruck entsteht, eine Schlange krieche an ihr hinab. Neben dem ohnehin beeindruckenden Anblick der Stufenpyramide macht dieses Phänomen deinen Yucatán-Urlaub unvergesslich!
Chichén Itzá – ein Weltwunder
Chichén Itzá zählt sowohl aufgrund der Kukulkán-Pyramide als auch dank des Ballspielplatzes, der Tempeln und dem Cenote zum Weltkulturerbe der UNESCO. Gleichzeitig gehört die Mayastätte neben Sehenswürdigkeiten wie dem Taj Mahal in Indien und der Chinesischen Mauer zu den Neuen Sieben Weltwundern.
4 Cobá: die größte Pyramide auf Yucatán
Überall stehen meterhohe Bäume, durch das Dickicht laufen Leguane, Faultiere hängen von Ästen herab – und dann sind da noch mitten im Dschungel die Pyramiden von Cobá, eine der schönsten Yucatán-Sehenswürdigkeiten überhaupt! Hast du dir ein Hotel in Tulum genommen? Dann liegt die Ruinenstätte in Cobá nur rund 50 Kilometer nordwestlich von dir entfernt – sie gilt als Geheimtipp für Hobbyhistoriker.
Hier auf Yucatán steht mit der Nohoch-Mul-Pyramide die dritthöchste Maya-Pyramide weltweit und die höchste der ganzen Halbinsel. 120 Treppenstufen führen zur 42 Meter hohen Spitze, die über dem dicht bewachsenen Urwald thront.
Bis heute ist nicht endgültig geklärt, wieso die Maya die Stadt Cobá und damit auch die Steinpyramide verließen. Zu Hochzeiten diente die Maya-Pyramide als Stadtzentrum des Orts, in dem damals etwa 50.000 Einwohner lebten. Ein Altar oben auf der Stufenpyramide sowie Steintafeln mit eingravierten Hieroglyphen zeugen von der mehr als 1200 Jahre alten Geschichte Cobás – und machen die ehemalige Maya-Stadt zu einem faszinierenden Ziel für deine Bucket List fürs Reisen.
Tulum, die Mayastätte direkt am Strand
Etwa 50 Kilometer östlich von Cobá entdeckst du mit Tulum ein besonders vielseitiges Ausflugsziel. Eigentlich als Eldorado für Strandliebhaber und Wassersportler bekannt, befindet sich in Tulum außerdem eine bekannte Ruinenstätte. Vor allem das „El Castillo“ genannte Schloss mit seinen schlangenförmigen Säulen sowie der „Tempel des herabsteigenden Gottes“ ziehen Besucher in ihren Bann.
5 Ek Balam: Mexikos Maya-Pyramide als Insider-Tipp der Einheimischen
Ek Balam – übersetzt „der schwarze Jaguar“ – ist eine frühere Mayastätte, die rund 30 Autominuten nördlich von Valladolid auf der Yucatán-Halbinsel gelegen ist. Anders als das bekannte Weltwunder Chichén Itzá sind die Ruinen in Ek Balam vor allem bei Einheimischen bekannt – deine Chancen auf eine entspannte Erkundungstour stehen daher gut. Die Ruhe des umliegenden Dschungels und die Abgeschiedenheit sorgen dafür, dass du während deiner Besichtigung eine besonders mystische Atmosphäre erleben kannst.
Der stärkste Anziehungspunkt Ek Balams ist die sogenannte Akropolis: Dabei handelt es sich um die 31 Meter hohe und rund 70 Meter breite Pyramide. Von innen ist sie mit Hieroglyphen verziert, zudem befinden sich ein Schlangenmaul-Tor sowie über 70 Räume in dem Bauwerk. In einem der Räume soll der mutmaßliche Erbauer der Ruinenstätte ruhen: Ukit Kan Le’k Tok.
Wer nachvollziehen möchte, wie die Maya einst lebten, ist in Ek Balam genau richtig – neben der Pyramide findest du hier
- einen Ballspielplatz,
- eine Stadtmauer und
- einen ovalen Palast.
Staunen und baden? Der Cenote in Ek Balam
Cenoten sind natürlich vorkommende Brunnen, die meist mit Süßwasser gefüllt sind. In einigen der Cenoten Mexikos kannst du sogar schwimmen – wie zum Beispiel in dem prächtigen Cenote X’Canche in Ek Balam. Türkisblau schimmerndes Wasser, eingebettet in dichten Urwald, und massive Steinformationen machen deinen Aufenthalt einzigartig. Abenteurer seilen sich mit einer Liane ins Wasser des Cenote ab und genießen die Abkühlung.
6 Palenque: Maya-Pyramiden und UNESCO-Weltkulturerbes
Anders als die meisten Pyramiden der Maya befindet sich die Pyramide von Palenque nicht auf der Halbinsel Yucatán, sondern im mexikanischen Bundesstaat Chiapas im südlichen Mexiko. Seit 1987 zählt die Ruinenstätte zum Weltkulturerbe der UNESCO – und das hat einen guten Grund. Zahlreiche gut erhaltene Bauwerke zieren das etwa 40 Quadratkilometer große Areal, auf dem bis zu 40.000 Maya lebten.
Besucher lockt insbesondere der Tempel der Inschriften an: Die rund 20 Meter hohe Stufenpyramide diente in früheren Zeiten als Grabmal – in ihr befinden sich mehrere Sarkophage. Der Name „Tempel der Inschriften“ rührt von der Vielzahl an Hieroglyphen in den Steinwänden her, die aus vergangenen Zeiten stammen.
Besonderes Flair verleiht der Mayastätte ihre Lage im tropischen Regenwald. Sowohl die Pyramide als auch der Palast stehen inmitten der Natur, teilweise wachsen die Blätter und Bäume bis in die Tempel hinein. Nutze die Chance und statte der Maya-Pyramide in Palenque einen Besuch ab!
Erst Maya-, dann Azteken-Highlights?
Wer noch mehr über mexikanische Kultur und Völker erfahren möchte, unternimmt einen Ausflug nach Tenochtitlan. Die ehemalige Hauptstadt der Azteken gilt als eine der spektakulärsten Ruinenstätten weltweit. Im Zentrum des heute in Mexiko-Stadt gelegenen Gebietes ragt der Templo Mayor – der Große Tempel – hinauf, in dem unter anderem religiöse Feierlichkeiten begangen wurden. Einst war er mit Silber und Gold überzogen – und auch heute noch ist sein atemberaubender Charakter inmitten der Metropole zu erahnen.
7 Teotihuacán: die beliebtesten Pyramiden in Mexiko
Die meistbesuchten Tempelanlagen des Landes befinden sich in Teotihuacán. Pyramiden findest du hier gleich zwei überaus beeindruckende: die Mond- und die Sonnenpyramide. Sie sind etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt gelegen – du erreichst sie problemlos sowohl auf eigene Faust mit dem Auto als auch mit dem örtlichen Busverkehr.
Das Prachtstück von Teotihuacán ist die 65 Meter hohe Sonnenpyramide. Gemessen am Volumen – sie umfasst eine Million Kubikmeter – ist sie die drittgrößte Pyramide weltweit. Lediglich die Cholula-Pyramide im mexikanischen Bundesstaat Puebla sowie die Cheops-Pyramide, die du während deines Urlaubs in Ägypten sehen kannst, sind noch größer.
Durch die Ruinenstätte führt die „Straße der Toten“, von der aus du einen überwältigenden Blick auf die Pyramiden in Teotihuacán hast. Die Sonnenpyramide erhebt sich mit ihren steilen Treppen über das gesamte Areal und steht über einer unterirdischen Höhle. Es wird vermutet, dass diese künstlich geschaffen wurde, um dort Könige zu bestatten.
Am Ende der Straße der Toten befindet sich mit der Mondpyramide die nächste imposante Pyramide Mexikos. Sie ist zwar kleiner als die Sonnenpyramide, dafür ein genauso beliebtes Motiv für Erinnerungsfotos. Während verschiedener Ausgrabungen wurden in ihr Überreste von menschlichen und tierischen Skeletten gefunden, was darauf schließen lässt, dass sie als Opferstätte genutzt wurde. Architektonisch spannend: Die Mondpyramide wurde zwischen 100 und 350 n. Chr. vermutlich in mehreren Etappen von den Maya erbaut – daher auch ihr markantes Aussehen.
Was die Azteken mit Teotihuacán zu tun haben
Manchen Erzählungen zufolge haben ursprünglich die Azteken Teotihuacán errichtet. Es ist jedoch erwiesen, dass sie die Stadt erst entdeckten und besiedelten, als sie bereits verlassen war. Bis heute ist ungeklärt, welches Volk Teotihuacán und seine Bauwerke konstruiert hat. Gesichert ist dagegen, dass die Azteken sowohl der Mond- als auch der Sonnenpyramide und Teotihuacán selbst ihren Namen gaben.
8 Uxmal: die prächtige Maya-Pyramide in Mexiko
In Ruhe die Kultur der Maya erkunden und auf den Spuren der antiken Hochkultur wandeln: In Uxmal ist genau das möglich. Die Ruinenstätte befindet sich rund 80 Kilometer südlich von Mérida auf der Halbinsel Yucatán. Sie ist zwar nicht so bekannt wie Chichén Itzá, gleichwohl hält sie eine Vielzahl an Höhepunkten für Geschichtsinteressierte bereit. Besonders beliebt ist die Adivino-Pyramide – auch bekannt als „Pyramide des Zauberers“.
Zwischen 600 und 1000 n. Chr. wohnten etwa 25.000 Menschen in Uxmal, das seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Zum Vergleich: Für Teotihuacán gibt es Schätzungen, nach denen dort bis zu 200.000 Menschen lebten. Aufgrund ihrer besonderen Architektur gilt die Stufenpyramide als architektonisches Meisterwerk: Ihre Seiten sind oval abgerundet, der Grundriss weist die Form einer Ellipse auf. Die Außenwände ragen steil nach oben und verleihen dem Bauwerk seine prachtvolle Gestalt. Ganz oben auf der 35 Meter hohen Pyramide befindet sich ein Tempel, in dem vermutlich kultische Handlungen vollzogen wurden.
Wann ist die beste Reisezeit für die Maya-Pyramiden Mexikos?
Als beste Reisezeit für Mexikos Pyramiden gelten die Monate zwischen Dezember und April – in diesem Zeitraum herrscht Trockenzeit. Temperaturen um die 30 °C und wenige Regentage sorgen für angenehme Bedingungen während deiner Tour.
Den Großteil der Maya-Pyramiden Mexikos kannst du zwischen dem frühen Morgen und späten Nachmittag besichtigen. Dabei gilt: Je früher du am Tag anreist, desto besser sind die Chancen, ungestört die Anlagen erkunden zu können. Denk außerdem daran, jederzeit Sonnencreme und -hut dabei zu haben.
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