Cancuns Sehenswürdigkeiten entdecken – unsere Top 6

Einen ersten Einblick in die Welt der Maya bekommst du unweit der Zona Hotelera im Museo Maya de Cancun mit den Ruinen von San Miguelito. Versteckt im Wald siehst du hier einen gut erhaltenen Maya-Palast und die Reste einer kleinen Stadt. Ganz in der Nähe, nur eine halbe Stunde mit Auto oder Bus entfernt, liegt die größere Ruinenstadt El Rey. Dort kannst du dir ein gutes Bild von alten Maya-Häusern, Tempeln und Hallen machen. Was in El Rey oder San Miguelito an Artefakten gefunden wurde, siehst du gut restauriert im Museo Maya – zusammen mit vielen weiteren antiken Schätzen wie Masken oder riesigen Säulen voller Reliefs mit Bildern aus der Welt der Maya. Nimmst du dir die Zeit für einen zusätzlichen Tagesausflug, öffnet sich dir deren Kultur noch weiter: zum Beispiel zwischen Tulums Sehenswürdigkeiten mit einer seltenen Fundstätte inklusive Maya-Burg direkt am Meer.

Cancuns Strände sind so etwas wie das Markenzeichen der Stadt. Sie teilen sich auf in die Privatstrände von Familienunterkünften und Mexikos Erwachsenenhotels in der Zona Hotelera sowie einige gut erreichbare öffentliche Strände in nächster Nähe.

Der beliebteste und bekannteste von ihnen ist die Playa Delfines – ein weiter, flach abfallender Strand mit viel Platz und auch für Kinder zum sicheren Baden gut geeignet. Der Strand liegt ein kurzes Stück südlich der Hotelzone und besitzt eine gute Busanbindung mit vier Linien von Autocar, die dich im Abstand von 10 Minuten in einer halben Stunde Fahrzeit hinbringen. Einheimische nennen die Playa auch „El Mirador“ – den Aussichtspunkt, weil du von hier aus einen freien Blick auf (fast) die ganze Küste der Stadt bekommst. Daneben wartet das gefragteste Fotomotiv der Stadt: ein Cancun-Schriftzug aus großen, bunten Buchstaben, vor dem Besucher den ganzen Tag über Erinnerungsfotos machen. Andere größere öffentliche Strände mit einem vielseitigen Freizeitangebot sind die Playa Langosta und die Playa Tortugas. Neben flachem Wassereinstieg gibt es hier mit Beachvolleyball, Bungee oder einem Park für Picknicks mit Blick auf die Nichupte-Lagune zwischen Strand und Stadt reichlich Abwechslung vom Sonnenbaden.

Zu den faszinierendsten von Cancuns Sehenswürdigkeiten zählt die Laguna Nichupte. Sie ist mit ihren vielen Flüssen ein kleines Naturparadies voller Artenreichtum und erstreckt sich gleich neben der Stadt. Am besten machst du hier eine Kajaktour und fährst durch die tropischen Mangrovenwälder entlang des Wassers hindurch. Überall kannst du die mexikanische Tierwelt aus nächster Nähe beobachten: viele Meeresvögel wie Albatrosse und Kormorane und dicht unter der Wasseroberfläche Barracudas oder Mantarochen. In den Abendstunden schaust du hier dem Sonnenuntergang über der einsamen Lagunenküste zu – idyllischer geht es kaum.

Gut 13 Kilometer vor den Stränden der Stadt liegt für viele einer der schönsten Orte Mexikos, die Isla Mujeres. Mit einer Fähre bist du in etwa 20 Minuten auf der kleinen Insel.

Bummele anschließend durch den Hauptort Downtown und viele kleine Läden mit mexikanischen Souvenirs, oder genieße am Hafen frisch gefangene Langusten in allen Variationen. Ein Abstecher zu den Klippen im Süden der Insel lohnt sich genauso: Dort, am Punta Sur, erlebst du das sonst meist ruhige Karibische Meer von einer anderen Seite mit manchmal meterhohen Wellen. Etwas weiter die Küste hinauf kommst du dann an einen der außergewöhnlichsten Schnorchel- und Tauchspots weltweit: das MUSA-Unterwassermuseum. Ein paar Meter unter der Wasseroberfläche stehen mehr als 400 lebensgroße Figuren aus allen Kulturen, ein VW Käfer oder „The Gardener“, der entspannt den Meerespflanzen beim Wachsen zuzusehen scheint. Damit Pflanzen oder Korallen auf den Unterwasserkunstwerken gut wachsen können, wurde ein Spezialbeton verwendet. Wegen ihrer Größe kannst du sie alle schon von der Oberfläche aus beim Schnorcheln oder aus einem Glasbodenboot bestaunen und brauchst nicht unbedingt einen Tauchschein. Zwischen Mai und September schauen auch immer mal wieder ein paar Walhaie im MUSA vorbei.

Beim Urlaub in Cancun hast du südwärts Richtung Playa del Carmen die Wahl zwischen gleich zwei großen Parks eingebettet in natürliche Landschaften mit Buchten und Lagunen. Statt Achterbahn und Co. stehen hier mehr aufregende Naturerlebnisse und -abenteuer im Mittelpunkt. So rutschst du im Park Xel-Ha zuerst die Wasserrutsche auf einem 40 Meter hohen Leuchtturm herunter, bevor du dich beim Tubing durch Mangrovenwälder treiben lässt. Die Höhepunkte des Öko- und Naturerlebnisparks Xplor-Park verbergen sich zunächst unter der Erdoberfläche. Dort schwimmst du durch riesige Grotten, Höhlen und einen unterirdischen Fluss. Um zu den Eingängen zu gelangen, nimmst du auf den Flüssen darüber ein Floß oder fährst mit einem Geländefahrzeug auf schmalen Pfaden durch den Dschungel. Für buchstäbliche Höhepunkte saust du an einer kilometerlangen Zip-Line hoch über den Baumwipfeln über das Gelände. Einen gelungenen Tagesausklang bekommst du abends zurück in Cancun bei einer Gondelfahrt mit mexikanischem Essen und Folklore im Xoximilco-Park.

Nur einen Tagesausflug von Cancuns Sehenswürdigkeiten entfernt erstreckt sich im Dschungel der Halbinsel Yucatan ein riesiges System aus offenen Karsthöhlen: die Cenoten Mexikos. Steigst du in Höhlen wie den Cenote Ik Kil hinab, kommst du dir vor wie in einem Fantasyfilm. Meterlange Ranken und dichtes Grün hängen über dir, während du beinahe 30 Meter unter der Erde in geheimnisvoll schimmerndem Wasser badest oder schnorchelst. Einen zweiten spektakulären Cenote findest du gleich in der Nähe: Der Suytun-Cenote besitzt nur eine kleine Öffnung in seiner Tropfsteindecke, was über den Tag für faszinierende Lichtspiele in der Höhle sorgt. Beide Cenoten liegen allerdings ein Stück von Cancun entfernt bei Valladolid kurz vor Chichen Itza. So kannst du aber ein Höhlenbad und Maya-Pyramiden in Mexiko gut bei einem Tagesausflug miteinander verbinden. Bist du individuell mit einem Mietwagen unterwegs, empfehlen wir dir den Nachmittag für den Höhlenbesuch. Dann gibt es kaum noch Badegäste, denn die Ausflüge von Reisegruppen landen hier fast alle am Morgen.